Flüchtlinge

Österreicher wegen Schlepperei in Ungarn verurteilt

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Drei Jahre Gefängnis für 49-Jährigen - Nicht rechtskräftig.

Wegen Schlepperei ist ein österreichischer Staatsbürger am Freitag in Ungarn zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das bestätigte das zuständige Gericht in der nordwestungarischen Stadt Tata der APA. Nach Verbüßung der Haft soll der 49-Jährige für drei Jahre aus Ungarn ausgewiesen werden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Mann erbat drei Tage Bedenkzeit und bleibt in Untersuchungshaft.

   Laut Anklage der Staatsanwaltschaft des Komitats Komarom-Esztergom hatte der 49-Jährige am 1. Juni versucht, sechs Syrer nach Deutschland zu schmuggeln. Der Mann habe die Migranten auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Bicske westlich von Budapest aufgenommen, die aus dem dortigen Flüchtlingslager kamen.

   Das Fahrzeug mit den Flüchtlingen wurde jedoch noch vor der ungarisch-österreichischen Grenze auf der Autobahn M1 von der ungarischen Bereitschaftspolizei gestoppt, die Insassen wurden festgenommen. Der Österreicher sei sich durchaus dessen bewusst gewesen, dass die Insassen über keine gültigen Reisedokumente verfügten, hieß es.

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