Bei einem Felssturz in einer Klamm wurden zwei Frauen getötet und 9 Wanderer verletzt.
Nach der Tragödie am Mittwoch in der Bärenschützklamm bei Mixnitz (Bez. Bruck-Mürzzuschlag), bei der eine 21-Jährige aus dem Bezirk Graz-Umgebung und eine Urlauberin (50) aus Ungarn ums Leben kamen, ist die Zahl der Verletzten auf neun angestiegen.
Denn einige Opfer waren bereits am Weg ins Spital, als die Alpinpolizei an der Unglücksstelle eintraf. Bei den Opfern handelt es sich neben einem Ungarn ausschließlich um Österreicher.
Felsbrocken lösten sich und donnerten in die Tiefe
Die sechs Männer, zwei Frauen und ein Bub (10) aus Feldkirchen bei Graz wurden allesamt von abgebrochenen Felsteilen, die sich beim ersten Wasserfall – direkt bei einem beliebten Selfie-Hotspot – lösten und beim Aufprall auf einen Wandersteig aufprallten sowie Holztreppen zersplitterten, getroffen.
Andreas P., dessen Sohn etliche Schutzengel hatte, als er am Kopf erwischt wurde, sprach von „Glück im Unglück“.
„Das Wann und Wo eines Felssturzes ist nicht vorhersehbar. Man kann es nicht sagen“, betonte Landesgeologe Marc-Andre Rapp. Ursachen können Trennflächen im Gestein, Verwitterung und das Wetter sein. Die Klamm wurde nun behördlich gesperrt. Die Alpinpolizei leitete Ermittlungen ein.