In Paris

So erlebte Tiroler Band das Blutbad

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Bei einem Anschlag auf ein Konzert der "White Lines" starben 100 Menschen.

Bei dem Terrorangriff auf die Konzerthalle "Bataclan" in Paris gab es nach einem Augenzeugenbericht mehrere Täter, die mehr als zehn Minuten lang wild um sich schossen. Das Tiroler Duo White Miles hatte Glück und kam mit dem Schrecken davon. Lofi Lodir alias Hansjörg Loferer, der Schlagzeuger der Band, erklärte gegenüber ÖSTERREICH: "Ich bin irgendwie erst jetzt dabei, alles zu begreifen. Wir haben von halb acht bis Viertel nach acht gespielt. Die Leute waren saugut drauf."

Beim sechsten Song der US-Band "Eagles of Death Metal" ging der Horror dann los. Da waren die "White Lines" nicht mehr im Bataclan. Sie holten sich einen Block weiter etwas zu Essen.

Video zum Thema: Konzert-Massaker Schüsse gefilmt

"Extreme Gewalt"
Der Journalist Julien Tierce vom Radiosender Europe 1, der am Freitagabend auch im Saal war, berichtete von "extremer Gewalt". "Das Konzert lief schon, als mehrere Leute mit Waffen eingedrungen sind. Es waren zwei oder drei Leute, die nicht maskiert waren", schilderte Tierce. "Sie hatten Maschinengewehre wie Kalaschnikows dabei und haben sofort angefangen, wild um sich zu schießen."

IS-Terror in Paris



Weiters berichtete der Journalist: "Das hat 10, 15 Minuten gedauert. Das war von extremer Gewalt. Es gab Panik. Alle sind Richtung Bühne gerannt. Die Attentäter hatten Zeit, mindestens drei Mal nachzuladen. Sie waren nicht maskiert. Sie traten sehr beherrscht auf. Sie waren sehr jung."

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Nach Polizeiangaben gab es bei dem Angriff, der gegen 21.30 Uhr begann, etwa 100 Tote. Auch drei Täter seien getötet worden. Im "Bataclan" waren am Freitagabend die amerikanische Rockband Eagles of Death Metal und das Tiroler Duo White Miles vor ausverkauftem Saal aufgetreten. Die Halle fasst 1.500 Zuschauer.
 

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