Abartige Fotos

Porno-Pfarrer schwer belastet

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Ermittler des NÖ-Landeskriminalamts haben den Computer von Pater Roman N. durchforstet – und übles Beweismaterial gefunden.

Die Schlinge um Porno-Pater Mag. Roman N., bis Februar Pfarrer der niederösterreichischen Gemeinde Willendorf, zieht sich zu. Wie berichtet, steht der Geistliche im Verdacht, kinderpornografisches Material gesammelt und getauscht zu haben.

Hausdurchsuchung.
Beim Durchforsten einschlägiger Internetseiten waren Kripo-Fahnder Anfang Februar auf den 50-jährigen Ordensbruder und Religionslehrer gestoßen, der mit Gleichgesinnten über seine grausigen Vorlieben chattete.

Und bei einer Hausdurchsuchung in der Pfarre wurden die Ermittler prompt fündig. Wie jetzt durchdringt, wurden gleich drei Compter beschlagnahmt. Zwei Geräte gehörten der Pfarre, eines dem Geistlichen selbst.

Dicker Akt.
Und die erste Zusammenfassung der Polizeierhebungen liegt jetzt in Form eines dicken Aktes der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt vor. Der Inhalt lässt auf ein Verbrechen schließen: Der Computer des Paters war voll mit Pornofotos von Kindern. Der Verdächtige besuchte angeblich auch einschlägige Internetforen.

Staatsanwaltschaftssprecher Erich Habitzl zu ÖSTERREICH: „Vom Alter her ist das Profil bunt gemischt. Auffallend ist, dass mehr Buben als Mädchen unter den Opfern gewesen sein dürften.“

Auf die Ankläger kommt belastende Arbeit zu. Habitzl: „Jetzt müssen sich unsere Mitarbeiter alle Schmuddelfotos ansehen.“ Von der Auswertung, die einige Wochen dauern wird, hängt der Wortlaut der Anklage ab. Der verdächtige Pfarrer ist seit Wochen auf Tauchstation.

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