Alle vorbeifahrenden Autos wurden erfasst - bis ein Sack über die Anlage gestülpt wurde.
Eine Radarbox hat am Montag auf der Tauernautobahn bei Salzburg-Süd verrückt gespielt: Die Anlage hat vier Stunden lang jedes Fahrzeug geblitzt, auch wenn es gar nicht zu schnell unterwegs war. Da von der Herstellerfirma kein Techniker erreicht werden konnte, blieb der Straßenmeisterei Golling letztlich keine andere Möglichkeit, als den Kasten mit einem dunklen Sack zu verhüllen, sagte der Leiter der Verkehrsabteilung im Landespolizeikommando, Friedrich Schmidhuber.
Da viele Autofahrer wegen der blitzenden Kamera ihr Tempo zurücknahmen, kam es sogar zu einem Rückstau bis Glanegg. Das Gerät wurde erst vor kurzem in Betrieb genommen, "wir haben noch gar keinen Zugriff darauf und haben es noch nicht übernommen", so Schmidhuber. Die erfassten Autofahrer müssten aber keine Angst haben, dass sie einen Erlagschein zugeschickt bekommen, obwohl sie gar nicht zu schnell gefahren sind: "Wir schauen uns das sehr genau an."