Wien

Rätsel um Massen-Vergewaltigung

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Sex-Tat im Park - Polizei-Sprecher Hahslinger (r.): „Bisher keine Beweise.“

Die grausame Tat ist an Brutalität nicht zu überbieten und schockt ganz Wien: Vier Männer haben vergangene Woche eine 41-jährige Wienerin nachts im Erlachpark in Favoriten überfallen. Sie sollen sie ins Gebüsch gezerrt und sich an ihr vergangen haben. Skrupellos filmte einer der Täter das Martyrium mit.

Polizei-Gruppe Winkler 
arbeitet auf Hochtouren
Nach der Horrortat stahlen sie ihr die Geldtasche und flüchteten ins Dunkel der Nacht. Die 41-Jährige rief völlig verstört die Polizei. Die Tat ereignete sich nur wenige Hundert Meter von der Polizeistation entfernt.

Seit dem Vorfall arbeiten die Kriminalisten auf Hochtouren an der Aufklärung. Zuständig ist das Landeskriminalamt, Außenstelle Süd. An der Spitze des Ermittlerteams steht Oberstleutnant Gerhard Winkler.

Polizei: „Fraglich, ob der Sachverhalt so passierte.“
Die Experten werteten alle möglichen Spuren aus, checkten DNA-Beweise auf der Kleidung der Wienerin und versuchten, Zeugen aufzutreiben. Jedoch bisher alles vergeblich. „Es wurden keine Spuren gefunden, die Rückschlüsse auf den von der Frau geschilderten Tathergang erlauben“, sagt Roman Hahslinger von der Wiener Polizei.

Es sei deshalb eher fraglich, ob sich der Sachverhalt so darstellt, wie von der Wienerin angegeben. Eine ausführliche Befragung von ihr sollte den Fall jetzt endgültig aufklären.

Hat er noch mehr Frauen auf dem Gewissen?

Der 49-Jährige versuchte, brutal eine 38-Jährige zu miss­brauchen. Er stürmte zu ihr ins Auto und zwang sie mit einem Messer, in den Wald nach Wiener Neustadt zu fahren. Dort konnte sich die Frau in letzter Minute befreien. Der Täter wurde schließlich im Bezirk Hartberg (Steiermark) gefasst und sitzt in der Justizanstalt Wiener Neustadt (für ihn gilt die Unschuldsvermutung). Die Polizei vermutet, dass er noch mehr Taten begangen haben könnte. Hinweise erbeten unter 059133 30-3370.

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