Wien

Rätsel um niedergestochene Frau

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37-Jährige hatte zunächst Freund und einen weiteren Mann der Tat bezichtigt.

Eine am Freitagvormittag angeblich bei einem Streit um Drogengeld in ihrer Wohnung in Wien-Landstraße durch einen Messerstich verletzte Frau hat sich die Blessur möglicherweise selbst zugefügt. Die 37-Jährige hatte zunächst ihren Lebensgefährten und einen Bekannten bezichtigt, sie attackiert zu haben. Ihr Partner kam von sich aus zur Polizei, nachdem er von der Großfahndung nach ihm und einem weiteren Mann gehört hatte. Das gab die Polizei am frühen Abend bekannt.

   "Der Lebensgefährte der Frau hat sich zum Zeitpunkt der Tat nicht in der Wohnung aufgehalten, sondern an seinem Arbeitsplatz", sagte Polizeisprecherin Barbara Riehs zur APA. Ob ein anderer Mann als Täter in Frage kommt, ist noch Gegenstand von Überprüfungen. Den von der 37-Jährigen genannten Freund kennt ihr Lebensgefährte eigenen Angaben zufolge allerdings nicht. Er sagte der Polizei, dass es seiner Freundin in der jüngsten Zeit gesundheitlich nicht gut gegangen sei.

   Die an der Brust verletzte Frau war am späten Vormittag vor ihrem Wohnhaus in der Schnirchgasse sitzend gefunden worden. Sie hatte selbst die Einsatzkräfte alarmiert und behauptete, von ihrem Lebensgefährten und einem Bekannten attackiert worden zu sein. Die Bruststich erwies sich als weniger gravierend als zunächst befürchtet. Nach Krankenhausangaben handelte es sich um eine oberflächliche Verletzung. Nach einer Operation gehe es der 37-Jährigen den Umständen entsprechend gut, hieß es am Nachmittag.

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