Tschechische Reisegruppe verbrachte Nacht im Rüsthaus von Bad Waltersdorf und in beheizten Zelten
Ein mit 42 Fahrgästen besetzter Reisebus ist Freitagnacht auf der Südautobahn (A2) bei Bad Waltersdorf mit einem Gefahrenguttransporter zusammengekracht. Der Lkw hatte laut Polizei flüssigen Wasserstoff in Flaschen geladen. Vier Mitglieder der tschechischen Reisegruppe wurden leicht verletzt, darunter ein neunjähriges Kind. Es wurde zur Abklärung ins Spital gebracht. Die Reisegruppe verbrachte die Nacht im Rüsthaus Bad Waltersdorf und in beheizten Zelten.
Ermittlungen laufen
Warum der Reisebus aus Tschechien kurz nach 22.00 Uhr auf den Gefahrenguttransporter aufgefahren war, stand am Samstag noch nicht fest. Laut Polizei dürfte der 53-jährige Lenker von Sekundenschlaf übermannt worden sein. Der Reisebus war am Freitag in Tschechien aufgebrochen und in Richtung Italien unterwegs, wie Feuerwehrkommandant-Stv. Josef Pferschy gegenüber der APA sagte. Glücklicherweise wurden die Wasserstoffflaschen nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Die leicht Verletzten konnten ambulant versorgt werden. Die restlichen Mitglieder der Reisegruppe, darunter auch rund zehn Kinder wurden von der Feuerwehr zum Rüsthaus in BAd Waltersdorf gebracht. "Dort wurden sie im Schulungsraum und in beheizten Zelten untergebracht und mit Essen versorgt" erzählte Pferschy. Die Nacht konnten sie auf Feldbetten verbringen, bis ein organisierter Ersatzbus sie abholte und weiter an ihr südliches Reiseziel brachte.
Der erste Fahrstreifen der A2 war für rund vier Stunden gesperrt.