Nun sollen vermehrt Schnellrichter zum Einsatz kommen. Bei Gesetzesüberschreitungen sind 1.000 Euro Strafe und mehr möglich.
Der Straßenstrich im Bereich Felberstraße und Linzerstraße in Wien wird ab 1. Juli verstärkt kontrolliert. Neben Beamten in Uniform und Zivil sollen Schnellrichter eingesetzt werden.
Arbeitszeiten überprüfen
Überprüft wird demnach, ob
die Prostituierten legal unterwegs sind, ihre Kontrollkarten mit und keine
der vorgeschriebenen wöchentlichen Untersuchungen versäumt haben. Außerdem
wird darauf geachtet, dass die Damen Schutzzonen beachten und die Zeiten
einhalten, in denen Straßenstrich erlaubt ist: von März bis August nämlich
nur zwischen 21.00 Uhr und 4.00 Uhr, wie Oberstleutnant Hans Golob von der
Polizei erläuterte.
Strengere Strafen
Bei Vergehen können Schnellrichter 360 Euro
kassieren. Wer nicht gleich zahlt, sondern es auf eine Anzeige ankommen
lässt, muss mit 1.000 Euro Strafe rechnen, im Wiederholungsfall mehr. Auch
Freier, die sich nicht an die Gesetze halten, sollen zur Kasse gebeten
werden: wegen Beihilfe oder Anstiftung zur Begehung einer
Verwaltungsübertretung werden dann bis zu 365 Euro beim Schnellrichter
fällig und bei einer Anzeige entsprechend mehr, und die kann dann nach Hause
geschickt werden.