Opfer im Schweinestall entsorgt

Millionär ermordet: Trio droht lebenslange Haft

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Aus Habgier sollen ein Gastwirt und seine Freunde einen Millionär ermordet haben.

Laut Anklage wollte sich das Trio ein schönes Leben machen. Doch das dürfte nun in langen Haftstrafen enden. Ein Gastwirt, ein Musiker und dessen Ex-Freundin sollen aus Habgier den Salzburger Millionär Roland K. (63) getötet und seine Leiche in einem Sautrog entsorgt haben.

Der Musiker (25) und die Ex-Freundin (20) sollen den wohlhabenden Geschäftsmann mit Schlafmitteln in Pralinen betäubt und ihn in seiner Villa zurück gelassen haben. Auftraggeber war laut deren Aussage der Wirt (30), auf dessen Grundstück die Leiche schließlich entdeckt worden war. „Der Boss, der Spiritus Rector, war der Wirt. Er hat meinen Mandanten angestiftet und sich ein Alibi verschafft, damit er außen vor ist“, sagte der Anwalt des hauptangeklagten Musikers in seinem Schlussplädoyer. Der Vorschlag, Roland K. vor dem geplanten Raub zu betäuben, sei von dem Gastwirt gekommen.

Den jungen Musiker hatte Gutachterin Heidi Kastner als „manipulativen Psychopathen“ bezeichnet. Dem widersprach dessen Verteidiger. Der 25-Jährige sei wegen seiner Alkohol- und Drogensucht zum Tatzeitpunkt nur eingeschränkt zurechnungsfähig gewesen, das Gutachten sei „grob mangelhaft“. Dem 25-jährigen Musiker drohen Einweisung und lebenslange Haft, es gilt die Unschuldsvermutung.

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