Protest gegen Spekulation mit Leerstand

Aktivisten besetzen Villa von Ski-Star Marcel Hirscher

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Ein Aktivisten-Kollektiv hat Samstagmittag eine Immobilie des Annaberger Ski-Idols und mehrfachen Weltcup-Siegers Marcel Hirscher im Salzburger Andräviertel besetzt.

Die Aktion war am Vormittag mit einem anonymen Bekennerschreiben per E-Mail angekündigt worden. Die Kundgebung verlief vorerst friedlich.

Die Polizei zählte etwa zehn Vermummte, die Flugzettel und Essen verteilten, während vom Balkon aus Ansprachen gehalten wurden. Das Haus selbst wurde von außen mit politischen Parolen beschmiert und mit Bannern behängt, deren Botschaften sich gegen politische Parteien und Unternehmen richten. Gegenüber dem ORF bestätigte der Salzburger Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler, dass es bisher keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben habe. Mit dem Eigentümervertreter wolle man die weitere Vorgehensweise besprechen, ließ die Polizei verlauten.

Man protestiere gegen Spekulation mit Leerstand und die "kapitalistische Verwertung eines jeden Lebensbereiches und somit auch des Grundbedürfnisses auf Wohnraum". Die nach außen hin weltoffene Stadt Salzburg richte sich zu sehr am Tourismus aus, ignoriere die Wohnungsnot und damit die Probleme der Bewohner.
 

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