Fast unverletzt

Auto stürzte 15 Meter auf Straße

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So viel Glück muss man haben: Eine Familie, die mit dem Auto von einer Böschung stürzte, kann (im Spital) ihren zweiten Geburtstag feiern.

„Anders kann man’s nicht sagen: Es ist ein Wunder“, erzählt einer der Lungauer Polizisten, der als erster an der Unfallstelle war: „Das Baby war tatsächlich unverletzt, die Eltern hatten nur Blessuren.“

Die Schweizer Familie war mit ihrem Pkw samt Anhänger auf der Tauernautobahn bei Zederhaus im Lungau in Richtung Villach unterwegs. Plötzlich kam das Gespann von der Fahrbahn ab, krachte gegen eine Leitschiene und schleuderte gegen eine Böschung. Danach donnerte der Familien-Van mit seinen drei Insassen 15 Meter über einen Abhang auf die Landesstraße, überschlug sich mehrmals und kam schließlich schwerst beschädigt auf der Seite zu liegen.

Das Wrack
Am Unfallort zeigte sich den alarmierten Einsatzkräften ein Bild der Zerstörung: Überall lagen kaputte Kleidungs- und Gepäckstücke, das Auto war komplett beschädigt. „Von einem Anhänger konnte nicht mehr die Rede sein, es waren nur mehr Einzelteile da“, beschreibt der Zeder-hauser Feuerwehrkommandant Wolfgang Kocher seine Eindrücke.

Selbst befreit
Der 24-jährige Schweizer und seine 21-jährige Frau hatten sich übrigens durch die zerbrochene Seitenscheibe selbst befreit. Ihre erst elf Monate alte Tochter hob das Ehepaar unverletzt aus dem Auto. „Die Kleine saß noch immer im Kindersitz“, erzählt der Feuerwehrkommandant das unbeschreibliche Glück der Familie. Die Eltern wurden mit der Rettung ins Krankenhaus nach Tamsweg gebracht. „Den dreien geht es wieder halbwegs gut, sie haben ein Familienzimmer, so kann ihr Baby auch im Krankenhaus bei ihnen sein“, erzählt der Polizist.

Ursache unklar
Wie es zum Unfall kam, ist unklar. Auch der Lenker konnte sich die Ursache bei seiner ersten Einvernahme im Spital nicht erklären.

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