Der Ärger der Autofahrer ist groß. Als Entschädigung gibt es aber dann eine breitere und vor allem höhere Eisenbahnunterführung.
Die Herbst-GAST mit mehr als 43.000 Besuchern und eine Teilsperre der Eisenbahnunterführung in der Rudolf-Biebl-Straße sind zu viel: Derzeit herrscht auf den Straßen im Westen der Stadt Ausnahmezustand. Seit Samstag gibt es von frühmorgens bis in die späten Abendstunden Dauerstau.
„Beim Zusammentreffen von zwei solchen Ereignissen ist ein Stau unvermeidlich“, sagt Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (BL). Da würden noch so viele Warnungen und Hinweisschilder nichts nutzen. „Die Leute fahren trotzdem.“
Umfahrung
Für die Autofahrer hat der Stadtrat zwei Ratschläge:
entweder auf Busse umsteigen oder die gesperrte Unterführung umfahren. Das
sollte man aber großräumig tun, denn auf den direkten Ausweichstrecken geht
wenig bis gar nichts.
S-Bahn
Grund für die Teilsperre ist der Bau des S-Bahn-Astes nach
Freilassing. Über die Rudolf-Biebl-Straße wird eine neue, dreigleisige
Brücke errichtet. „Ich habe Verständnis für den Ärger der Autofahrer, bitte
aber um Verständnis“, sagt ÖBB-Projektleiter Thomas Wörndl.
Im Gegenzug für die Unannehmlichkeiten gibt es eine Unterführung, die 4,50 statt 3,60 Meter hoch ist. Damit sollten stecken gebliebene Lkw, die bisher regelmäßig den Verkehr in Lehen und Maxglan zum Erliegen brachten, der Vergangenheit angehören.
Die Teilsperre dauert noch bis zum 19. November. Durch die neue Unterführung gehen dann Busspuren in beide Richtungen.