ÖTV-Duo soll 660.000 Euro veruntreut haben

Ex-Tierschutz-Chefs verjubelten Spendengelder

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Wegen Untreue und Betrug stehen die Ex-Chefs des Tierschutzvereins vor Gericht.

Salzburg. Langsam zieht sich die Schlinge zu, ab 5. Juli müssen sich die früheren Chefs des Österreichischen Tierschutzvereins (ÖTV) am Landesgericht Salzburg wegen Untreue und Betrug verantworten. Sie sollen 660.000 Euro an Spendengeldern zweckentfremdet und privat regelrecht verjubelt haben. Es handelt sich um den ehemaligen Präsidenten des ÖTV (74) und den Geschäftsführer (41) einer GmbH für Tierbestattungen, die eine Tochtergesellschaft des gemein­nützigen Tierschutzvereins war.

Dem früheren Präsidenten wird von der Anklage vorgeworfen, Geld von sieben Sparbüchern abgezweigt, sich davon eine private Wohnung in Wien geleistet und zwei dem Tierschutzverein vermachte Autos – einen Jaguar und einen BMW – zweckentfremdet zu haben. Dem 74-Jährigen drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Der 41-Jährige soll jah­relang entgegen der Kooperationsvereinbarung 82.000 Euro an ­Provisionen von Spendengeldern einer Lebensmittelkette für sich einbehalten haben. Bislang haben die Angeklagten die Vorwürfe bestritten. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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