Flammeninferno

Feuer im Schloss Arenberg

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Alarm in Salzburg: Das Schloss Arenberg stand in Flammen. Die Feuerwehr war mit 100 Mann im Großeinsatz. Offenbar ist das Feuer bei Bauarbeiten im Dachboden ausgebrochen.

Der Dachstuhl von Schloss Arenberg in der Arenbergstraße in der Stadt Salzburg ist am Montag gegen 15.30 Uhr vermutlich bei Schweißarbeiten in Brand geraten. Es wurde Großalarm für die Feuerwehr gegeben, mehr als 100 Florianijünger der Berufs-und Freiwilligen Feuerwehr der Stadt sowie aus Wals versuchten die Flammen unter schwierigen Bedingungen zu bekämpfen.

Insgesamt sieben Verletzte
Sieben Personen, fünf Feuerwehrleute und die beiden Arbeiter die versucht hatten das Feuer zu löschen, erlitten Rauchgasvergiftungen. Nach mehr als zwölf Stunden Löscharbeiten ließ sich das Feuer erst am Dienstag in den frühen Morgenstunden löschen. Mit einer Wärmebildkamera werden nun noch versteckte Glutnester gesucht.

Brenzliger Einsatz
Der Löscheinsatz erwies sich als problematisch und sehr schwierig. Die Arenbergstraße ist sehr eng, deshalb mussten mehrere Schläuche verlegt werden. Die Polizei riegelte den Zugang für Schaulustige ab, damit die zahlreichen Feuerwehrmänner nicht bei ihrer Arbeit behindert wurden. Außerdem drangen Rauchschaden aus dem Dachstuhl, wo die Florianijünger diesen aufbrachen.Trotz schweren Atemschutzes gab es für die Feuerwehrmänner fast kein Durchkommen, sie mussten mit Drehleitern von außen den Brand im Dachstuhl bekämpfen. Der Rauch des Großbrandes war auch in der weiteren Umgebung wahrzunehmen, in den Gebäuden der Anrainer sowie im - der Nähe liegenden - Unfallkrankenhaus sollten die Fenster geschlossen werden, empfahlen die Behörden.

Kunst gerettet
Der Dachstuhl von Schloss Arenberg werde wohl "zur Gänze zerstört werden", schätzte Schnöll. Schäden durch Löschwasser am Gebäude ließen sich ebenfalls nicht verhindern. Sämtliche Kunstgegenstände konnten rechtzeitig aus dem Schloss Arenberg geborgen und in Sicherheit gebracht werden.

Schloss Arenberg stammt ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert kaufte es Fürsterzbischof Johann Ernst von Thun, ab 1791 kam das Schloss wieder in private Hand. Nach einem Brand 1814 in wurde es in spätbiedermeierlichem Stil wieder aufgebaut. Bemerkenswert ist eine Kassettendecke (aus Schloß Tandalier) aus dem 16. Jahrhundert und der reizvolle Park. Früher war das Schloss die Wohnstätte des Dichters Hermann Bahr und später die Max-Reinhardt-Forschungs- und Gedenkstätte. Seit 2001 gehört es der Salzburg Stiftung der American Austrian Foundation und wird für Ärztekonferenzen genützt.

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