Viele Tiere suchen neue Plätze. Besitzer können sich diese nicht mehr leisten.
Salzburg. Wegen der CoV-Krise in finanzielle Nöte geraten ist nun auch der Gnadenhof Gut Aiderbichl. Mit dem Ostermarkt wäre nun Saisonbeginn, wegen der Ausgangsbeschränkungen kommen jedoch keine Besucher.
Geld fehlt. Für Futter gibt es daher auch keine Einnahmen. Zahlreiche Tiere suchen nun auch neue Plätze, da sich diese viele Tierbesitzer nicht mehr leisten können. Die meisten Anfragen betreffen Pferde, Katzen und Hunde. „Menschen merken, dass das Geld nun weniger wird. Und ihre Tiere kosten Geld. Wenn man es genau durchrechnet, dann gar nicht wenig. Da wird an Dingen gespart, die man nicht unbedingt braucht. Und es trifft in dieser Zeit leider auch die Tiere“, betont Dieter Ehrengruber, der Geschäftsführer von Gut Aiderbichl. Die Aufnahme neuer Tiere sei problematisch für Gut Aiderbichl, das selbst mit finanziellen Sorgen kämpfe. Auf insgesamt 30 Gnadenhöfen des Netzwerkes gilt es, rund 6.000 Tiere zu versorgen: „Wir haben pro Tag auf allen Standorten Erhaltungskosten von 38.000 Euro. Das sind 14 Millionen pro Jahr“, so Ehrengruber. Nun versucht man, Produkte online zu verkaufen und hofft auf Unterstützung durch Tierpaten und die 55.000 schon vorhandenen Förderer und Mitglieder.