Bereich Furtwänglerstraße

Nach Evakuierung: Fliegerbombe rasch entschärft

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Ab 15 Uhr wurde die Evakuierung der betroffenen Anwohner in die Wege geleitet.

In Salzburg-Aigen ist am Mittwochnachmittag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Das 250 Kilogramm schwere Kriegsrelikt mit Aufschlagzünder wurde laut Polizeisprecher Michael Rausch bereits freigelegt und befindet sich in sechs bis acht Metern Tiefe. Der Fundort wurde im Umkreis von 200 Metern abgesperrt, betroffene Anrainer mussten ihre Häuser verlassen.

Die Entschärfung des Blindgängers war für etwa 17.00 Uhr geplant. Experten des Entminungsdienstes des Verteidigungsministeriums und Sachkundige Organe der Polizei waren vor Ort. Wegen der Bergung der Fliegerbombe war die Zu-und Abfahrt auch zu den umliegenden Liegenschaften nicht möglich. Davon betroffen waren auch der Fußgänger- und Radverkehr. Der Fundort im Stadtteil Aigen liegt allerdings in einem dünn besiedelten Gebiet.

Rasch entschärft

Die am Mittwoch im Salzburger Stadtteil Aigen freigelegte Fliegerbombe ist gegen 16.00 Uhr erfolgreich entschärft worden. Experten des Entminungsdienstes schraubten die beiden Zünder am Kopf und Ende aus der 250-Kilo-Bombe, hoben das Kriegsrelikt aus der Grube und bereiteten es für den Abtransport vor. Alle Sperren wurden bereits wieder aufgehoben.

Laut Entminungsdienst habe sich die Gefahr durch die in der Erde liegenden Bombe in Grenzen gehandelt. Besagter Typus von Zünder könne nur durch große Krafteinwirkung explodieren.

Bombenverdacht Salzburg
© LPD Salzburg

Die Fliegerbombe war gegen 14.30 Uhr in der Furtwänglerpromenade auf einem Privatgrundstück von einer Firma entdeckt worden, die im Zuge eines bevorstehenden Grundstücksverkaufs Sondierungsarbeiten nach dem Kriegsrelikt vorgenommen hat. Nach dem man auf einen verdächtigen Gegenstand gestoßen war, liefen seit dem Vormittag Grabungen, um den Gegenstand freizulegen.

In den Jahren 1944 und 1945 flogen die Alliierten von Italien aus insgesamt 15 Luftangriffe auf Salzburg. Dabei warfen US-Bomber laut Polizei mehr als 9.200 Fliegerbomben ab. Experten gehen davon aus, dass rund zehn Prozent der Bomben Blindgänger waren.

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