Furchtbare Tragödie

ORF-Mann stirbt beim Paragleiten

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Ein ORF-Kameramann starb bei einem Gleitflug, zwei Österreicher werden vermisst. 

So viel ist derzeit über die Tragödie von Sesimbra am Strand Praia do Meco bekannt: Alexander P. (51) war in der dortigen Region nahe Lissabon mit einer 15-köpfigen österreichischen Reisegruppe auf Abenteuerlaub. Bei einem Paragleiter-Ausflug am Montagvormittag stürzte eine 31-jährige Österreicherin wohl aufgrund der Wetterlage – es herrschte Alarmstufe Orange mit heftigen Orkanböen – am Ende des Gleitfluges ins offene Meer. Alexander P. und ein 36-Jähriger, der wie der ­Kamera-Mann aus Salzburg stammen soll, wollte die Frau aus den stürmischen Atlantik-Fluten retten.


Chancen, Vermisste lebend zu finden, sind minimal

Der ORF-Mitarbeiter aus dem Pongau, ein Vater zweier Kinder, bezahlte seinen Versuch, die Frau zu retten, mit dem Leben. Was genau im Meer passiert sein mag, ist unklar. Fest steht: Alexander P. wurde kurze Zeit später leblos am Strand entdeckt. Laut portugiesischen Medienberichten hatte er ­einen Herzstillstand erlitten. Alle Reanimationsversuche blieben erfolglos. Ob die beiden Vermissten – bei der Frau soll es sich um eine Niederösterreicherin handeln – noch lebend gefunden werden, ist fraglich.

Zwar wurde die Suche am Dienstag mit Hubschraubern, Schiffen und Tauchern fortgesetzt, doch die Chancen sie je lebend zu finden, sind äußerst gering. Das Landesstudio Salzburg trauert um seinen langjährigen Mitarbeiter Alexander P. Der gebürtige Radstädter war mehr als drei Jahrzehnte beim ORF Salzburg beschäftigt, die letzten rund 20 Jahre als Kameramann. Landesdirektor Christoph Takac: „Wir haben nicht nur einen beliebten Kollegen, sondern einen Freund auf tragische Weise verloren.“

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