Junge Urlauberin kam von der Piste ab und fiel mit dem Kopf auf einen Stein.
Es hätte ein toller Skitag für die russische Familie werden sollen, doch für die Schülerin Alexandra (13) aus Moskau endete er tödlich. Das Mädchen war am Mittwochmittag in Saalbach auf der Bernkogel-Abfahrt unterwegs, als es die Kontrolle über ihre Skier verlor.
Sie raste über eine Kante 15 Meter in den Wald, wo sie mit dem Kopf hart auf einem Stein aufschlug. Ihr Vater sah das Drama hilflos mit an und trug sein regungsloses Kind noch verzweifelt auf die Piste zurück. Alexandra, die keinen Helm trug, wurde vom Helikopter Martin 6 ins UKH Salzburg geflogen. Doch kein Chance: Sie erlag um 14.20 Uhr ihren Verletzungen.
Helm hätte das Leben der Schülerin retten können
„Das
Kind hatte schwerste Kopfverletzungen. Ein Helm hätte dem Mädchen aber mit
höchster Wahrscheinlichkeit das Leben gerettet“, sagt der behandelnde
Oberarzt Josef Obrist. Alexandras Eltern werden nach wie vor psychologisch
betreut.
Alexandra ist die zweite Skitote der Skisaison
Mit dem Mädchen
ist in Salzburg schon die zweite Skitote neben Hunderten Verletzten zu
beklagen. „Wir verarzten bis zu 140 Verletzte pro Tag“, berichtet Oberarzt
Manfred Mittermair von der Unfallchirurgie in Schwarzach. Er und sein
22-köpfiges Team arbeiten rund um die Uhr. Landesweit gibt es 300 Skiunfälle
pro Tag.
Eine gute Nachricht hat Mittermair dennoch: „Weil inzwischen die meisten Skifahrer einen Helm tragen, sind schwere Kopfverletzungen seltener geworden. Ich kann nur dringend raten, so einen Lebensretter aufzusetzen.“