Cruise-Diaz-Dreh

Polizei ermittelt wegen Laser-Attacke

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Fotografen waren mit einem Laserpointer verletzt worden.

Nachdem drei Fotografen in Salzburg während der Dreharbeiten zu dem Hollywoodfilm "Knight and Day" mit Tom Cruise und Cameron Diaz in der Vorwoche mit Laserpointern an den Augen verletzt worden sind, ermittelt die Polizei nach dem Täter. "Auch wenn eine kurzfristige Gesundheitsbeeinträchtigung vorliegt, handelt es sich um eine Körperverletzung. Wir werden Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstatten, vorerst gegen unbekannt", erklärte Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler.

Sehleistung verschlechtert
In der Nacht auf den 26. November wurde in der Steingasse in der rechten Salzburger Altstadt gedreht. "Wir haben im vierten Stock von einer Wohnung eines Bekannten aus fotografiert. Drei Stunden lang war das kein Problem. Dann hat uns plötzlich jemand geblendet. Der Strahl ist durch das Teleobjektiv ins Auge gegangen", schilderte ein Fotoreporter. Das Krankenhaus hatte ihm wie auch einem seiner Kollegen eine Minderung der Sehleistung attestiert.

Die Fotografen warten nun ab, ob ein bleibender Netzhautschaden entstanden ist. "Mittlerweile ist es schon besser geworden", zeigte sich ein Betroffener etwas erleichtert. Das Kriminalreferat im Stadtpolizeikommando wartet noch auf die Verletzungsberichte des Krankenhauses. "Wahrscheinlich handelt es sich um eine leichte Körperverletzung", sagte der stellvertretende Kripo-Chef Karl Wochermayr. "Unsere Aufgabe ist, den Mann auszuforschen."

Täter in Spanien
Der Polizei liegen auch Fotos des vermeintlichen Täters vor, die von den Opfern gemacht worden sind. "Wir haben Kontakt mit demjenigen aufgenommen, der für die Filmaufnahmen in Österreich verantwortlich ist. Der Tross ist aber nach Spanien weitergezogen. Wir müssen deshalb um Einvernahme im Ausland ansuchen. Wenn das nicht möglich ist, kann der mutmaßliche Täter über ein gerichtliches Ersuchen einvernommen werden. Es handelt sich auf jeden Fall um ein Offizialdelikt", so Wochermayr.

Dass Personen durch das gebündelte Licht eines Laserpointers verletzt werden, so einen Fall habe es in Salzburg noch nicht gegeben, berichtete Stadtpolizeikommandant Lindenthaler. Bei dem Zwischenfall in der Steingasse handelte es sich um einen Laserpointer, wie man ihn zum Beispiel bei Vorträgen verwendet. Damit wurden bei den Dreharbeiten die Beleuchtungspositionen markiert und auch Fotografen abgewimmelt, die ein Bild von Tom Cruise und Cameron Diaz ergattern wollten. "Die Stärke der Pointer hängt auch von der Entfernung ab. Der Effekt kann verstärkt werden, wenn der Strahl in die Linse der Kamera geht."

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