Wie vor vier Wochen dauerte der Überfall auf die Raika auch dieses Mal kaum 30 Sekunden. Ein Verdächtiger verschwand in einem nahen Wohnblock. Die Polizei durchsuchte bis in die Nacht hinein das weitläufige Gebäude.
„Wir sind sicher, dass es sich um denselben Täter handelt“, sagt Kripo-Offizier Christian Voggenberger im ÖSTERREICH-Gespräch. Am Freitag betrat kurz nach 16 Uhr ein maskierter und bewaffneter Mann die Raika in der Moosstraße. Der Täter ging sofort links zum ersten Schalter und reichte dem Angestellten einen Plastiksack: „Geld her!“ Nach nicht einmal 30 Sekunden war der Spuk schon wieder vorbei. Genau nach derselben Methode hatte derselbe Mann vor genau vier Wochen um dieselbe Uhrzeit dieselbe Bank ausgeraubt. Einziger Unterschied: Am Schalter stand dieses Mal ein anderer Mitarbeiter.
Hausdurchsuchung
Die Ermittler gaben die Höhe der Beute nicht
bekannt. Sie dürfte aber auch dieses Mal nur wenige tausend Euro betragen
haben. Erneut war die Polizei schnell vor Ort. Vom Täter fehlte aber vorerst
jede Spur. Dann meldete sich eine Zeugin: Sie hatte einen Mann, auf den die
Beschreibung passt, in einem nur 200 Meter entfernten Wohnblock verschwinden
sehen. Die Polizei umstellte das Gebäude und begann es zu durchsuchen –
vorerst ohne Erfolg. Bei 73 Wohnungen dauerte er Einsatz bis in die Nacht.
Beschreibung
Gesucht wird ein einem rund 1,80 Meter großen Mann
im Alter von 30 bis 40 Jahren. Anders als vor vier Wochen, trug der Räuber
dieses Mal einen Dreitagesbart. Besonders auffällig: seine weißen
Sportschuhe. Während die Großfahndung dem Räuber in Leopoldskron lief, wurde
bei der Bank Austria in der Alpenstraße ebenfalls Alarm ausgelöst, der sich
zum Glück als falsch herausstellte.