Vier Vandalen schnitten den 13 Meter hohen Baum um und flüchten in einem Auto.
Salzburg. Großer Ärger und Empörung herrschen derzeit in Niedernsill (Bez. Zell am See) im Pinzgau. Der Maibaum der Gemeinde, der erst am Sonntagvormittag auf dem Dorfplatz aufgestellt worden war, wurde nur wenige Stunden später gefällt. Der 13 Meter hohe Stamm donnerte anschließend auf die Salzachbrücke und richtete enormen Schaden an.
Das Besondere an der Fichte in Niedernsill war, dass sich ihr Stamm in rund acht Metern Höhe teilte. Von dort gingen dann weitere Verzweigungen weg, die laut dem Obmann der SPÖ-Ortsgruppe die Vielfalt der Gemeinde darstellen sollten.
Aufgespürt. Augenzeugen, die vier Täter mit Motorsägen in einem Auto flüchten sahen, alarmierten die Polizei. Der Wagen, der am Tatort gesehen wurde, führte die Beamten dann zu einem Wohnhaus, wo sie auf den Fahrzeugbesitzer und den Bewohner stießen. Die beiden Betrunkenen (20, 21) stritten jedoch alles ab.
Niederösterreich. Auch in Großkrut (Bez. Mistelbach) sorgte ein Maibaum für Aufregung. Er wurde zwar nicht mutwillig gefällt, kippte aber, nachdem ihn die Dorfjugend traditionell händisch aufgestellt hatte, um und krachte mit voller Wucht auf ein Wohnhaus und eine Ampelanlage.