St. Gilgen

Salzburger beim Klettern tödlich verunglückt

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Der Alpinist stürzte bei der Falkensteinwand rund 40 Meter ab.

Ein Kletterer aus der Stadt Salzburg ist heute, Freitag, am Vormittag bei der Falkensteinwand in St. Gilgen (Flachgau) laut Polizei rund 40 Meter abgestürzt. Für ihn gab es keine Rettung mehr. Zu dem tödlichen Unfall kam es beim Abseilen in der Route "Steinbeißer". Bei einem weiteren Kletterunfall in Werfen (Pongau) wurde ein Pongauer schwerst verletzt.

Genickbruch wegen Sicherungsfehlers

Wasserretter aus St. Gilgen brachten Bergretter aus St. Gilgen und St. Wolfgang am späten Vormittag zur Falkensteinwand, die direkt am Wolfgangsee liegt. Doch der Salzburger, der zwischen 30 und 40 Jahre alt ist, war noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen erlegen. Er hatte offenbar einen Genickbruch erlitten.

Ersten Informationen zufolge dürfte der Unfall aufgrund eines Sicherungsfehlers kurz vor dem Abseilen passiert sein. Der Alpinist und sein Kletterpartner hatten entschieden, auf den zweiten Seilgang zu verzichten und sich deshalb abzuseilen. Nachdem sich der Kletterpartner normal abgeseilt habe, hätte der Salzburger eine Bandschlinge mit einem Karabiner sichern sollen, sagte ein Polizei-Sprecher zur APA. Doch der Mann sei abgestürzt, der Karabiner sei am Seil verblieben.

Der Verunglückte wurde in einer Universaltrage aus der Wand geborgen, informierte die Salzburger Bergrettungssprecherin Maria Riedler. Der Kletterkamerad, der den Unfall mitansehen musste, wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Kletterroute "Steinbeißer" weist einen Schwierigkeitsgrad von fünf bis sieben auf. Im Einsatz standen acht Bergretter, ein Alpinpolizist, drei Wasserretter und der Rettungshubschrauber Martin 1 und der Polizeihubschrauber Libelle.

Weiterer Kletterunfall

Ein weiterer Kletterunfall ereignete sich heute in Werfen (Pongau) im Bereich der Torsäule. Ein um die 60 Jahre alter Pongauer, der ebenfalls mit einem Begleiter unterwegs war, hatte sich beim Ausstieg von einer Kletterroute aus dem Seil ausgeklinkt. Er stürzte aus bisher unbekannter Ursache rund 100 Meter über unwegsames Gelände ab. Der Pongauer erlitt ein schweres Schädelhirntrauma. Er wurde in ein Spital gebracht.

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