Unfälle und Kettenpflicht

Schnee-Chaos im ganzen Land

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Wintereinbruch führt zu Verkehrsbehinderungen auf den Straßen.

Der Wintereinbruch mit Schneefall bis in tiefe Lagen hat am Dienstag in vielen Teilen Österreichs ein regelrechtes Chaos ausgelöst. Auf Straßen im Westen kam es zu schweren Verkehrsunfällen. Schneekettenpflicht wurde auch auf einigen Straßen im Osten ausgerufen.

So sieht die aktuelle Wetterlage aus (für weitere Infos klicken Sie ins Bild):

Schnee von Bregenz bis Wien
In allen Landeshauptstädten schüttelte Frau Holle am frühen Nachmittag ihre Decke aus. Besonders starken Schneefall gab es in Innsbruck und Klagenfurt. Doch auch in Wien war stellenweise heftiger Schneefall zu verzeichnen.

Die Schneefallgrenze bewegt sich aktuell zwischen tiefen Lagen und 300 Metern. Der Wind weht schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen, am Alpennordrand kann er auch kräftig sein. Die Temperaturen bewegen sich zwischen minus 2 und plus 10 Grad, wobei es im Bodenseeraum am wärmsten ist.

Schneeketten müssen LKW derzeit in Niederösterreich auf der B71 beim Grubberg Pass in beiden Fahrtrichtungen anlegen. Auf der B21 am Ochsattel gilt für LKW das Gleiche.

In Tirol hat der Schneefall zu Verkehrsbehinderungen und Unfällen mit zum Teil Schwerverletzten geführt. Auf höher gelegenen Verkehrswegen bestand Kettenpflicht. Im Laufe des Vormittags entspannte sich die Situation. Nach Angaben der Polizei waren die Autobahnen salzsass.

Schwerer Verkehrsunfall
Auf der Felbertauernstraße (B 108) verursachte in der Nacht auf Dienstag ein trotz Verbot überholender Pkw einen schweren Verkehrsunfall, bei dem das Fahrzeug laut Polizei beinahe in zwei Teile gerissen wurde.

Auf der Wildschönauer Landesstraße in Oberau (Bezirk Kufstein) geriet in den Morgenstunden ein 23-jähriger Lenker auf der Schneefahrbahn ins Schleudern und prallte frontal in den Gegenverkehr. Alle drei am Unfall beteiligten Personen wurden mit dem Notarzthubschrauber in das Bezirkskrankenhaus Kufstein geflogen.

Lawinengefahr steigt
Der Neuschnee führt zu einem Anstieg der Lawinengefahr, die von den Experten des Landes als "erheblich" bezeichnet wurde. Betroffen waren Regionen entlang des Alpenhauptkammes sowie in Osttirol. Die Gefahr ging von frischen Triebschneeansammlungen aus, die sich durch den sehr starken Wind gebildet hatten. Im Hinblick auf die von den Meteorologen prognostizierten höheren Temperaturen sei speziell im zentralen Teil der Nordalpen, zunehmend auch im Arlberggebiet und Außerfern sowie im südlichen Osttirol mit dem vermehrten Abgleiten der Schneedecke auf steilen Wiesenhängen zu rechnen.

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