In Osttirol und im Sellrain waren zahlreiche Haushalte ohne Strom.
Die Verkehrssituation in Kärnten hat sich nach den heftigen Schneefällen am Dienstagvormittag wieder normalisiert, die Niederschläge haben aufgehört. Die Gailtalstraße ins Lesachtal (Bezirk Hermagor) war wieder befahrbar, lediglich für Lkw herrschte noch Kettenpflicht. Auch für Fahrten über den Katschberg auf der B99 brauchten Schwerfahrzeuge Schneeketten.
Die Straßenverbindungen nach Slowenien waren am Nachmittag wieder ohne Probleme befahrbar. Auch die Stromausfälle konnten weitgehend beseitigt werden. Umstürzende Bäume hatten zahlreiche Stromleitungen abgerissen, rund 50 Monteure des Energieversorgers Kelag waren die ganze Nacht und den ganzen Vormittag im Einsatz, um die Leitungen zu flicken.
Haushalte ohne Strom
Die Vorboten des Winters haben auch am Nationalfeiertag Teile Tirols weiter fest im Griff gehalten. Im Sellrain (Bezirk Innsbruck-Land) und im Vorderen Lesachtal in Osttirol waren seit Montagabend zahlreiche Haushalte ohne Strom. Auf höher gelegenen Verkehrswegen bestand weiter Ketten- und Winterreifenpflicht. Die Lawinenexperten warnten vor Gleitschneelawinen auf steilen Wiesenhängen.
Für die sehr schneereichen Regionen - speziell in den Zillertaler Alpen, den Südlichen Stubaier Alpen sowie im südlichen Osttirol - warnten die Lawinenexperten vor Schneebrettern, die auch Wanderwege sowie Forststraßen erreichen könnten. Oberhalb von 3.000 Metern bildeten sich durch den Nordwind entlang des Alpenhauptkammes im sehr steilen, kammnahen Gelände frische Triebschneeansammlungen, die durch Wintersportler ausgelöst werden könnten. Entlang der Zillertaler Alpen sowie den Stubaier Alpen schneite es bis zu 80 Zentimeter. In den übrigen Regionen entlang des Alpenhauptkammes sowie im südlichen Osttirol waren es meist um 50 Zentimeter.