Bettler stach zu

Schönes Opfer ist außer Lebensgefahr

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Weil er kein Geld bekam, stach Bettler hübscher Friseurin in den Bauch.

Zuerst die gute Nachricht: Edita C., die sich nach der Attacke am Keplerplatz blutend auf die Polizeiwache schleppte, ist außer Lebensgefahr. Obwohl die gebürtige Bosnierin noch sehr geschwächt auf der Intensivstation im UKH Meidling liegt und zudem psychologische Hilfe benötigt, konnte sie der Polizei doch weiterhelfen, indem sie eine sehr gute Beschreibung des Angreifers ablieferte.

Demnach trug der höchstens 30-Jährige rumänischer oder serbischer Abstammung, der ihr einen Zettel mit dem Foto eines Mädchens zeigte und zwei Euro „für das kranke Kind“ forderte, eine grüne Adidas-Jogging-Hose. Und obschon sein Gesicht von der Kapuze eines grauen Sweaters verdeckt war, erinnert sich das Opfer an ein „auffallend pockennarbiges Gesicht“ des 1,70-Meter-Mannes, der nach dem Messerstich stadteinwärts Richtung Hauptbahnhof davonlief.

„Noch härter gegen die Bettelei vorgehen“
Während die Suche nach dem brutalen Bettler auf Hochtouren läuft, fordern Stadtpolitiker wie Wolfgang Ulm (VP) eine härtere Gangart gegen die Bettelei durch Polizei und Magistrat. Wie ÖSTERREICH erfuhr, wird aber ohnehin scharf kontrolliert: So gab es im Vorjahr 836 Anzeigen wegen aufdringlicher, 132 Anzeigen wegen aggressiver, 453 Anzeigen wegen gewerbsmäßiger und 29 Anzeigen wegen organisierter Bettelei.

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