Salzburg

Schriftsteller Gerhard Amanshauser gestorben

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Trauer in Salzburg: Samstagnachmittag ist der Schriftsteller Gerhard Amanshauser gestorben. Das teilte der Residenz Verlag unter Berufung auf Amanshausers Sohn Martin mit.

Amanshauser, der am 2. Jänner 1928 in Salzburg zur Welt gekommen war, galt als großer, wenngleich sperriger Stilist und als Meister der kleinen wie der großen Form. Seine Texte bewegen sich zwischen den Formen von Traktat, Satire und Essay, Lyrik und Aphorismus und führen Traditionen österreichischer Sprachkultur wie die geschliffene Pointe und das Sprachspiel weiter.

Der 68-Jährige hatte Mathematik und Physik an der Technischen Hochschule Graz sowie Germanistik und Anglistik in Wien, Innsbruck und Marburg an der Lahn studiert und war kurze Zeit als Englischlehrer tätig.

In den 50er-Jahren knüpfte er erste literarische Kontakte – besonders zu Hermann Hakel. Seit 1955 ist er freiberuflicher Schriftsteller.

Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören "Aus dem Leben der Quaden. Eine Satire" (1968), "Der Deserteur" (1970), "Ärgernisse eines Zauberers. Satiren und Marginalien" (1973), der 1981 verfilmte Roman "Schloß mit späten Gästen " (1975), "Aufzeichnungen einer Sonde. Parodien" (1979), " Das Erschlagen von Stechmücken. Verstiegene Geschichten" (1993) und "Gegen-Sätze. Ein Lesebuch" (1993).

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