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Wiener Börse schließt im Plus

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Schoeller-Bleckmann 6,1 Prozent im Plus.

Die Wiener Börse hat am Montag befestigt geschlossen. Der ATX stieg um 11,56 Punkte oder 0,49 Prozent auf 2.380,59 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,39 Prozent, DAX/Frankfurt -0,04 Prozent, FTSE/London -0,22 Prozent und CAC-40/Paris +0,07 Prozent.

Auch die meisten anderen Börsen bewegten sich zum Wochenstart kaum. Die gemeldeten Stimmungsindikatoren aus der Eurozone waren durchwachsen ausgefallen und brachten keine klaren Impulse. Zudem fehlten bedingt durch den US-Feiertag auch Signale von der Wall Street.

Massiv gesucht waren in Wien nach einem Übernahmeangebot conwert und stiegen um 5,20 Prozent auf 16,99 Euro. Gut ein Drittel des Handelsvolumens im prime market entfiel dabei allein auf die conwert-Aktie. Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia will die conwert übernehmen und bietet den conwert-Aktionären wahlweise eigene Aktien oder eine - etwas geringere - Barabfindung.

Offeriert werden den conwert-Aktionären 74 Vonovia-Aktien für jeweils 149 conwert-Titel. Das entspricht laut Vonovia einem Gegenwert von 17,58 Euro je Aktie, basierend auf dem Schlusskurs von Freitag. Alternativ plane Vonovia den Aktionären eine in Österreich verpflichtende Barzahlung von 16,16 Euro/Aktie anzubieten.

Tagesgewinner im prime market waren Schoeller-Bleckmann. Die Aktie des Ölfeldzulieferers schloss mit einem Plus von 6,11 Prozent bei 54,15 Euro. Gute Nachfrage gab es unter anderem auch in AT&S (plus 3,27 Prozent) und Do&Co (plus 3,05 Prozent). CA Immo legten bei höherem Volumen um 2,37 Prozent auf 17,51 Euro zu.

Strabag stiegen nach einer Kurszielerhöhung um 2,40 Prozent auf 29,90 Euro. Die Analysten der RCB haben ihr Kursziel für die Aktie leicht von 31,50 auf 32,0 Euro erhöht, ihre Empfehlung "hold" aber bestätigt.

Zumtobel gewannen im Vorfeld der am Dienstag anstehenden Quartalszahlen 1,30 Prozent auf 14,75 Euro. Der Leuchtenhersteller dürfte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 trotz etwas niedrigerer Umsätze mehr Gewinn gemacht haben. Dies erwartet eine Mehrheit der von der APA befragten Finanzanalysten.

Die größten Verlierer im prime market waren Warimpex (minus 3,45 Prozent) und RHI (minus 0,94 Prozent). Bei höherem Volumen schwach schlossen Erste Group mit einem Minus von 0,41 Prozent auf 26,62 Euro. Raiffeisen gaben 0,62 Prozent auf 12,88 Euro nach. Lenzing beendeten den Handel mit einem kleinen Minus von 0,37 Prozent bei 108,25 Euro und konnten damit das im Tagesverlauf erreichte Allzeithoch von 109,30 Euro nicht halten.

Impulse könnte jetzt im weiteren Wochenverlauf die am Donnerstag anstehende Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) bringen. Ein Zinsschritt gilt zwar als höchst unwahrscheinlich, mit Spannung erwartet wird aber, ob die EZB-Notenbanker den Zeitrahmen ihres Anleihenkaufprogramms verlängern. Angesichts der schwachen Inflationsentwicklung ist eine Verlängerung nach Einschätzung der Helaba-Analysten nicht auszuschließen.

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