Klingenbacher Grenze

Schüsse bei Jagd auf brutale Diebe

Teilen

Bei einer Kontrolle an der Grenze wollten Diebe flüchten – Polizei schoss. 

Gegen fünf Uhr früh hatten Beamte die Grenze bei Klingenbach in Richtung Ungarn für eine Routinekontrolle dicht gemacht. Im Morgengrauen näherten sich plötzlich zwei Fahrzeuge – und drehten wieder um. "Wir haben dann Kollegen verständigt, die mit Streifenwagen eine zweite Sperre errichtet haben“, so ein Polizist, der an der Aktion beteiligt war.

Hechtsprung
Als der Saab 903 und der Kastenwagen – beide mit ungarischen Kennzeichen – die zweite Blockade erreichten, wurde es dramatisch. Ein Ermittler des Postens Klingenbach: "Der Lenker des Saab stieg voll aufs Gas und raste zwischen unseren Autos durch. Dabei hat er einen Wagen touchiert und ein Kollege musste auf eine Motorhaube hechten, um nicht überfahren zu werden.“ Dieser Polizist zog dann auch seine Dienstwaffe und schoss mit der Glock hinter dem Flüchtenden her.

Gestellt
Das Projektil verfehlte zwar das anvisierte Hinterrad, blieb aber in der Karosserie des weißen Autos stecken. Ein Ermittler: "Dann folgte eine wilde Verfolgungsjagd, bei der wir zwei Verdächtige durch perfekte Zusammenarbeit aller Kräfte schließlich in einem Windschutzgürtel stellen konnten.“ Die beiden Ungarn wurden ebenso festgenommen, wie zwei Männer, die in dem Kastenwagen saßen. Sie hatten im Laderaum mehrere gestohlene Motorräder. Die skrupellose Bande sitzt nun hinter Gittern.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.