Friedrich Karl Flick: Der reichste Österreicher ist tot. Wie er starb, wer sein Vermögen erbt - wie die Familie den Tod erlebte.
Er war seit zwei Jahren todkrank. Er litt an unheilbarem Darmkrebs. Vor wenigen Tagen versuchten Ärzte am Münchner Klinikum Großhadern sein Leben mit einer Darm-Operation zu retten.
Als die Operation erfolglos verlief, ließ sich Friedrich Karl Flick Donnerstag früh mit einem privaten Hubschrauber vom Münchner Spital in seine 40-Zimmer-Villa an den Wörthersee fliegen. „Ich will zuhause in Kärnten sterben“, zitieren Freunde seine letzten Worte.
Familie war bei ihm
Donnerstag Abend, nur wenige Stunden nach dem Hubschrauber-Transport, starb der reichste Mann Österreichs inmitten seiner Familie - seiner Frau Ingrid, seiner großen Töchter Alexandra und Elisabeth und seiner geliebten Zwillinge Viktoria-Katharina und Karl-Friedrich.
Der 79-jährige Flick, der kommenden Mittwoch auf seinem Grundstück in Velden begraben werden soll, hinterlässt das größte Vermögen Österreichs: sagenhafte 6,8 Milliarden Euro.
6 Milliarden Vermögen
Den Löwenanteil dieses Vermögens - mehr als 6 Milliarden - hat der Milliardär in seiner „Privatstiftung“ in Wien geparkt.
Laut ÖSTERREICH exklusiv vorliegenden Unterlagen geht das gesamte 6-Milliarden-Vermögen an die kleinen siebenjährigen Zwillinge. (siehe Artikel links)
Wenn es stimmt, dass sowohl die Witwe als auch die großen Töchter leer ausgehen, ist vermutlich ein jahrelanger Rechtsstreit um das Flick-Erbe möglich.
Milliardenerbe
Neben der Milliarden-Stiftung und einer der größten privaten Kunstsammlungen, besitzt Flick auch Immobilien in aller Welt. Sein Hauptwohnsitz war die 40-Zimmer-Villa am Wörthersee - Wert 34 Millionen Euro. Außerdem hatte er ein Schloss in Paris, eine Villa an der Côte d’Azur, Häuser jeweils in München und Düsseldorf. In Österreich besitzt die Familie noch ein Penthouse in Wien und eine Jagd in der Steiermark.
Der Leidensweg
Seit dem Jahr 2000 hatte der einstige Society-Löwe mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Seit vielen Jahren litt „FKF“, wie ihn Freunde nennen, offenbar bereits an Darmkrebs. Erst Mitte September wurde er in das Münchner Klinikum Großhadern eingeliefert.
Dort blieben alle Bemühungen ergebnislos - bis Flick einfach heimflog.
