Nur mithilfe einer Frau gelang dem Olympiasieger seine lange Flucht.
Wie schaffte es der zweifache Judo-Olympiasieger Peter Seisenbacher (57) auf seiner Flucht vor der Justiz, 225 Tage unentdeckt zu bleiben? Die Schlüsselfigur ist wohl seine ständige Begleiterin, eine Georgierin, die der gefallene Sport-Star schon aus seiner Zeit als georgischer Judo-Nationaltrainer kennt. Sie plante die Flucht in die Ukraine, mietete in Kiew die Wohnung an, in der Seisenbacher am Dienstag verhaftet wurde. Von ihr erhoffen sich die Ermittler weitere Details in der Causa Seisenbacher.
Wie berichtet, sitzt der 57-Jährige, dem schwerer sexueller Missbrauch von zwei kleinen Mädchen vorgeworfen wird, in Auslieferungshaft. In den nächsten Wochen soll er nach Wien überstellt werden, wo ihm der Prozess gemacht werden wird.
Wenige Tage vor der ersten Hauptverhandlung am 19. Dezember hatte sich Seisenbacher abgesetzt, was viele als Schuldeingeständnis gewertet haben. Dennoch gilt für Seisenbacher die Unschuldsvermutung.