Massenvergewaltigung

Sex-Mob-Opfer vermutet Verabreichung von K.o.-Tropfen

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Konnte bei Blutuntersuchung nicht nachgewiesen werden.

Die in der Silvesternacht in Wien-Leopoldstadt von mehreren Männern vergewaltigte Frau vermutet, von den Tätern mit K.o-Tropfen betäubt worden zu sein. Die 28-Jährige habe das angegeben, nachdem sie ein "starkes Blackout" gehabt habe, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger am Dienstag. K.o.-Tropfen konnten bei einer Blutuntersuchung jedoch nicht beziehungsweise nicht mehr nachgewiesen werden.

K.o.-Tropfen sind schwer nachzuweisen und verflüchtigen sich schnell aus dem Blut. Das Opfer war in der Silvesternacht erheblich alkoholisiert. Zum Tatzeitpunkt dürfte die Frau dem Vernehmen nach etwa zwei Promille aufgewiesen haben, was von den Tätern ausgenutzt wurde. Physische Verletzungen wurden bei der deutschen Staatsbürgerin nach Polizeiangaben nicht festgestellt.

Täter beantragten Asyl in Österreich

Seit wann genau sich die neun am Wochenende festgenommenen Iraker in Österreich aufhalten, war noch Gegenstand von Erhebungen. Die Beschuldigten im Alter zwischen 21 und 47 Jahren hatten jedenfalls alle Asyl beantragt, bei einigen wurde der Asylstatus bereits anerkannt.

Einige der Männer wurden wenige Monate vor der Tatnacht in Österreich registriert, wie die APA erfuhr. Bei einem Beschuldigten erfolgte der erste Eintrag ins Fremdenregister Ende Mai 2015. Zwei weitere erhielten ihren Fremdenpass Mitte September beziehungsweise Ende Oktober 2015. Ein Verdächtiger wurde überhaupt erst nach der Tat erstmals erfasst, sein Fremdenpass datiert auf den 21. März 2016.
 

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