15-Jährige missbraucht

Sextäter entführte Baby-Sitterin

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Der Sex-Täter Frank G. (44) log ungeheuerlich vor Gericht.

Steiermark. Die Vorgeschichte sorgte im Mai des Vorjahres für Entsetzen: Ein Triebtäter, der wegen Sex-Taten bereits 23 Jahre in einer geschlossenen Anstalt in Deutschland gesessen war, kam frei – und nach Österreich, um hier als Schaffner zu arbeiten.

Doch schon während der Schulung kam sein wahres Ansinnen ans Tageslicht – der 44-Jährige soll eine 15-jährige Babysitterin zu sich gelockt, das Mädchen entführt und sich zweimal an ihr vergangen haben. Das Martyrium endete mit einem Autounfall in der Obersteiermark – wobei sich die Jugendliche aus den Fängern ihres Peinigers befreien konnte. Bei der Festnahme gestand Frank G. Vor Gericht am Donnerstag widerrief er:
Demnach habe die 15-Jährige ihn gezwungen, mit ihr ins Ausland zu fahren und wollte nach München chauffiert werden.

Staatsanwalt war sich offenbar zu sicher
„Sie drohte mit einer Anzeige wegen sexueller Belästigung, und bei meinem Vorleben hätte ich keine Chance gehabt“, so der Beschuldigte. „Aber das Mädchen konnte von Ihren Vorstrafen doch gar nichts wissen“, warf Richter Martin Wolf ein. Die Schreckschusspistole im Auto soll einem anderen Benützer des Firmenwagens gehört haben, und die Mutter der 15-Jährigen, die am Handy ihre Tochter weinen und einen Mann hörte, der „Handy aus“ befahl, auch lügen? „Ich bin unschuldig“, bellte Frank G., für den die Unschuldsvermutung gilt.

Das Problem: Weil sich der Staatsanwalt wegen des Geständnisses zu sicher war, gab es keine weiteren Ermittlungen wie DNA-Analysen oder Rufnummernerfassung. Sofern möglich, soll das Versäumte noch nachgeholt werden: Prozess vertagt.

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