Patientin klagt an

Oberösterreich: Im Koma missbraucht

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Eine junge Koma-Patientin soll vergewaltigt und geschwängert worden sein.

Die 23-jährige Florije P. war nach einem schweren Busunfall im Mai 2012 nahe der albanischen Stadt Himara zur Rehabilitation nach Österreich gekommen. 13 Studentinnen waren bei dem Crash gestorben – Florije kam ins Neurologische Therapiezentrum Gmundnerberg. Dort war die junge Frau bis 11. Oktober, eine lange Zeit davon im Koma.

Dabei soll die Albanerin missbraucht worden sein. Laut albanischen Ärzten dürfte der Übergriff rund um den 20. bis 25. September passiert sein. Im Jänner soll sie in der Heimat von der Schwangerschaft völlig überrascht worden sein.
Nach einem Gespräch mit Florije und den Ärzten ist vor allem ihr Bruder Gazment davon überzeugt, dass die Frau bei ihrem Klinik-Aufenhalt in Österreich im Koma geschändet wurde. Die Familie erstattete Anzeige und ging in die Öffentlichkeit. Mittlerweile ist auch die Staatsanwaltschaft in Wels eingeschaltet.

Identität des Vater mit DNA-Analyse klären
Die betroffene Klinik in Altmünster bestätigt indes den Aufenthalt der 23-Jährigen, betont aber, dass Florije P. besonders im fraglichen Zeugungszeitraum nicht mehr im Koma gelegen habe, sondern aktiv an der Reha mitwirkte und sogar Ausgang hatte. Die Untersuchungen laufen derzeit auf Hochtouren. Das Opfer ist nach wie vor psychisch und körperlich angeschlagen.

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