Verschüttet

Snowboarder überlebt 20 Minuten unter Lawine

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Retter sprangen aus dem Sessellift und gruben den Mann aus.

Der 50-Jährige wurde in Andelsbuch (Bregenzerwald) von Schneemassen verschüttet worden. Der Mann wurde nach einer dramatischen Rettungsaktion von seinen Begleitern fast unverletzt gerettet werden. Er erlitt lediglich eine Unterkühlung, informierten die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) sowie die Vorarlberger Alpinpolizei. Der Mann habe "enormes Glück" gehabt, hieß es.

Retter sprangen aus dem Lift
Die Gruppe - drei Snowboarder und ein Skifahrer - war im Bereich Niedere abseits der Pisten unterwegs. Nach einer Abfahrt fehlte der 50-Jährige. Die Begleiter fuhren mit dem Lift hinauf und sprangen auf halber Strecke ab, an einer Stelle, wo der Lift etwa zwei Meter über dem Boden geführt wird. Als sie ihren Kameraden nicht finden konnten, alarmierten sie die Einsatzkräfte, fuhren erneut mit dem Lift hinauf und sprangen wieder ab. Bei der Suche mit einem Lawinensuchgerät bemerkten sie eine aus einem Lawinenkegel ragende Hand.

Sie gruben und fanden den Snowboarder in rund einem Meter Tiefe. Er war im Gesicht blau angelaufen, ansonsten fast unverletzt. "Viel länger hätte es nicht dauern dürfen", so Christoph Gargitter von der Alpinpolizei. Die inzwischen eingetroffenen Einsatzkräfte versorgten den Snowboarder und transportierten ihn mit dem Akia zur ärztlichen Untersuchung ins Tal.

Warum der Mann so lange unter den Schneemassen überleben konnte, sei unklar. Möglicherweise habe er sich eine Atemhöhle schaffen können, vermutete Gargitter. Die Lawine war rund 20 bis 25 Meter breit und 50 Meter lang.

In Vorarlberg herrschte zum Unfallzeitpunkt Lawinenwarnstufe 3. In der Region fiel am Mittwoch bis zu 60 Zentimeter Neuschnee, der noch unzureichend mit der Altschneedecke verbunden sein dürfte.

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