Muren und Kellerfluten

Steiermark: Feuerwehren im Großeinsatz

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In Mürzzuschlag und Bruck an der Mur waren 300 Mann unterwegs.

Unwetter haben am Donnerstagabend, dem Fronleichnamstag, in den obersteirischen Bezirken Mürzzuschlag und Bruck/Mur Keller überflutet und Vermurungen angerichtet, wie die Bezirksfeuerwehrverbände am Freitag mitteilten. Durch umgestürzte Bäume kam es zu Verkehrsbehinderungen. Rund 15 Feuerwehren mit fast 300 Mann standen im Einsatz. Die Unwetter verursachten auch kleinräumige Stromausfälle, die wiederum die Polizei auf den Plan riefen, weil dadurch bei einigen Geldinstituten Einbruchsalarme ausgelöst wurden.



Schweres Gewitter am Nachmittag
Gegen 17.30 Uhr war ein heftiges Gewitter mit Hagel und schwerem Regen im Mürztal in den Bereichen Mürzhofen, Hadersdorf, Kindberg, Edelsdorf und Stanz niedergegangen. Neun Wehren mit rund 200 Feuerwehrleuten und 20 Fahrzeugen wurden hier alarmiert. Eine Stunde später verlagerten sich die Niederschläge nach Nordosten in den Raum Wartberg bis Krieglach. Hier hatten vier Wehren mit rund 75 Mann kleinere Vermurungen zu beseitigen und überflutete Keller auszupumpen.

Hagel, Sturm und Regen über Bruck
Etwa zur selben Zeit ging ein Unwetter mit Hagel, Sturm und massivem Regen über weite Teile des Bezirks Bruck nieder. Murenabgänge und Hochwasser wurden u.a. in St. Katharein an der Laming und im Raum Mariazell gemeldet. Besonders betroffen waren die Ortschaften Parschlug, Göritz-Pogier, St.Marein im Mürztal und St. Lorenzen im Mürztal. Bäume wurden entwurzelt, Äste fielen auf die Fahrbahnen, Keller und Straßen wurden überflutet. In St. Lorenzen im Mürztal wurde unter anderem auch das Dach der Kirche schwer beschädigt und musste von der Feuerwehr mittels Drehleiter und Kränen mit Planen abgedichtet werden, ebenso wie ein Blechdach eines Mehrparteienhauses.

Unwetter in der Steiermark
© FF St. Lorenzen / Marcel Feitl


Die Unwetter machten kurioserweise auch einige Polizeieinsätze notwendig: Durch Stromausfälle wurden in St. Marein und St. Lorenzen bei sämtlichen Geldinstituten und sonstigen alarmgesicherten Objekten Einbruchsalarme ausgelöst. Die von der Exekutive durchgeführten Überprüfungen verliefen dann negativ.

In den Nachtstunden entspannte sich die Situation. Über die Schadenshöhe gab es vorerst keine Angaben, diese könne wahrscheinlich erst in den nächsten Tagen beziffert werden.
 
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