Ob die kleine Grazerin Selbstmord begangen hat oder Opfer eines Unfall wurde, muss noch geklärt werden.
Eine 13-jährige Grazerin ist am Samstag tot in der Wohnung der abwesenden Eltern von ihrer älteren Schwester gefunden worden. Das Mädchen hatte am Abend zuvor gemeinsam mit der 23-Jährigen und einem Bekannten etwas Bier getrunken und war schlafen gegangen. Als die Ältere die 13-Jährige am Morgen wecken wollte, war diese bereits mehrere Stunden tot. Die Polizei kann weder Unfall noch Suizid ausschließen, da im Magen des Mädchens Tabletten gefunden wurden.
Alkohol
Die Schülerin verbrachte den Abend mit ihrer Schwester
und einem Bekannten in der Wohnung der Eltern, die gerade mit Vorbereitungen
in einer neuen Wohnung beschäftigt waren. Dort trank sie - laut der
Schwester - eine bis eineinhalb Flaschen Bier. Gegen 2.00 Uhr schlief sie am
Sofa ein und schnarchte sogar noch, so die Exekutive. Als die 23-Jährige das
Mädchen am Samstag gegen 10.00 Uhr wecken wollte, bemerkte sie, dass ihre
Schwester leblos war.
Der gerufene Arzt konnte nur noch feststellen, dass die 13-Jährige zwischen 3.00 Uhr und 4.00 Uhr früh verstorben war.
Psychopharmaka
Bei der Obduktion konnten Tabletten im Magen des
Mädchens gefunden werden, und sie habe vorher bereits einmal Psychopharmaka
genommen, hieß es vom Landeskriminalamt. Um welche Tabletten es sich nun
gehandelt habe, müssten noch die toxikologischen Untersuchungen klären. Die
Ergebnisse sollen bis in einer Woche vorliegen.
Unfall oder Selbstmord
Die Polizei schließt nicht aus, dass sich
die Schülerin wegen privater Probleme das Leben nehmen wollte. Durch die
Mischung von Alkohol und Tabletten könnte es sich aber auch um einen Unfall
handeln.