Der Schüler dürfte mit Komplizen im Alter von 14 bis 21 Jahren Einbrüche begangen und weitere detailliert geplant haben. Der Gesamtschaden beträgt mindestens 10.000 Euro.
Ein erst 16-jähriger Schüler ist von der Polizei als Kopf einer obersteirischen Einbrecherbande ausgeforscht und verhaftet worden. Dem Burschen konnten Dutzende Delikte nachgewiesen werden. Pläne für rund 50 weitere Einbrüche wurden sichergestellt, hieß es seitens der Sicherheitsdirektion Steiermark. Gemeinsam mit acht Komplizen richtete der Bursche einen Gesamtschaden von mindestens 10.000 Euro an.
Ein wahrer Profi
Aufgeflogen ist der Schüler aus dem Bezirk
Leoben, nachdem die Polizei einen Rucksack mit Einbruchswerkzeug gefunden
hatte. Langwierige Ermittlungen führten dann zu dem Verdächtigen. Ihm und
seinen Komplizen im Alter zwischen 14 bis 21 Jahren konnten mehrere Dutzend
Einbrüche nachgewiesen werden. Neben den detaillierten Plänen inklusive
Skizzen von weiteren Tatorten im Bezirk Leoben und Liezen entdeckten die
Beamten sieben weitere Rucksäcke mit speziellem Werkzeug sowie Schuss- und
Stichwaffen. Zur Ausrüstung des 16-Jährigen gehörte auch eine Funkgarnitur,
mit der er bei seinen Einbrüchen mit seinen Komplizen, die er als
"Wachposten" postiert hatte, in Kontakt blieb.
Vielfältiges Diebgut
Die Bande hatte es auf
Sparvereinslokale, Schulen, Schwimmbäder, Gast- und Kaufhäuser, Zigaretten-,
Telefonmünz- und Fahrkartenautomaten im Bezirk Leoben abgesehen. Die
Burschen und Mädchen erbeuteten Bargeld, Zigaretten, Spirituosen und auch
einen Laptop. Teile des Diebguts konnten sichergestellt werden.
Weitere mögliche Straftaten
Der 16-Jährige steht auch unter
dem Verdacht mehrere Sachbeschädigungen begangen und seinem Ziehvater
gefährlich bedroht zu haben. Der Schüler wurde nach den Einvernahmen in die
Justizanstalt Leoben gebracht. Seine Komplizen wurden angezeigt.