Tragödie

Eigenes Kind totgefahren: Mutter war chancenlos

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Drama: Eine Mutter fuhr ihr eigenes Kind tot. Doch sie konnte die Gefahr nicht erkennen.

Stmk. Die 2.000-Einwohner-Gemeinde Stanz im Mürztal in der Oststeiermark trägt tiefe Trauer: Der Ort ist wie gelähmt, seitdem es am Samstag in der Früh auf einem alteingesessenen Bergbauernhof zu einer unvorstellbaren Tragödie  kam. Wie berichtet, hat dort eine 35-jährige Mutter ihren ­eigenen Buben mit ihrem Geländewagen totgefahren, ohne es zu bemerken.

Der Zweijährige war mit seinen Großeltern im Stall, als sich die Mutter verabschiedete, um wegzufahren. Genau in dem Moment, in dem sie in den großen SUV einstieg und sich hinter das Lenkrad setzte, büxte das Kind aus dem Stall aus, um der Mama zu folgen. Als die 35-Jährige auf dem abschüssigen Schotterweg anfuhr, stand der Kleine direkt rechts vor der hohen Motorhaube.

Nur Augenblicke später entdeckte der Opa sein lebensgefährlich verletztes Enkerl auf der Zufahrt. Er alarmierte sofort die Rettung, der Bub wurde nach e­iner ersten notärztlichen Versorgung mit dem Christophorus 12 ins Landeskrankenhaus Graz geflogen. Doch dort verloren die Ärzte den Kampf um das Leben des Kindes.

Mutter erfuhr Stunden später vom Tod des Buben

Nach ersten Ermittlungen sind sich Polizisten ziemlich sicher: Die Mutter hatte ­keine Chance, die tödliche Tragödie zu verhindern. Sie konnte den knapp 90 Zentimeter großen Buben aus ­ihrer erhöhten Sitzposition nicht sehen. Und sie hörte auch den Anprall zwischen dem großen SUV und dem 13 Kilo leichten Kind nicht. Erst zwei Stunden später, als sie auf den Hof zurückkam, erfuhr sie vom Tod ihres geliebten Sohnes.

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