Dem steirischen Seriendieb wurden 23 Einbrüche mit 37.000 Euro Schaden nachgewiesen. Zum Verhängnis wurde ihm ein Babyfon.
Keine Alarmanlage, sondern ein Babyfon wurde einem 49-jährigen Einbrecher im oststeirischen Bezirk Weiz zum Verhängnis. Ende Februar brach der gebürtige Tiroler in ein Lokal ein, in dem der Besitzer aufgrund mehrerer Einbrüche zur Sicherung ein Babyfon aufgestellt hatte. Zwar entkam der Einbrecher knapp mit seinem Pkw, der Wirt konnte jedoch das Kennzeichen des Fahrzeugs notieren, was dann zu seiner Festnahme des Tatverdächtigen führte.
Der 49-Jährige verübte nicht nur an jenem Wochenende, als er in das Lokal im Bezirk Weiz eingebrochen war, weitere Straftaten, sondern war offensichtlich auch in den Bezirken Knittelfeld, Voitsberg, Leibnitz und Graz-Umgebung aktiv gewesen. Der Mann, der sich als mehrfacher Akademiker ausgab, konnte schließlich in einem Hotel festgenommen werden. Im Juni wurden die Ermittlungen abgeschlossen.
Das Diebesgut - Bargeld, Digitalkameras und Laptops im Wert von rund 37.000 Euro - konnte nicht mehr sichergestellt werden. Der Mann dürfte seine Beute an osteuropäische Hehler verkauft haben, vermutete die amtsführende Polizeiinspektion Gleisdorf. Der 49-Jährige habe sich nachweislich des öfteren in Ungarn und in der Ukraine aufgehalten. Der mutmaßliche Einbrecher, der sich nicht geständig zeigte, wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.