Ursache ermittelt

Explosion von Wasserstofftank war menschliches Versagen

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Nach der heftigen Explosion eines Wasserstofftanks in einem Industriegebiet in Lebring, Steiermark, konnte die Ursache geklärt werden.

Die Druckwelle der Explosion konnte Kilometer entfernt noch gespürt werden. Zeugen berichteten von einem lauten Knall im Bereich des Unternehmens für Wasserstoff- und Erdtechnologien in Lebring, Bezirk Leibnitz. Zum Zeitpunkt der Explosion, dem 8. August, waren auf dem Firmenareal noch neun Mitarbeiter vor Ort, die meisten von ihnen waren in den Büroräumlichkeiten. Ein Mitarbeiter (39) hielt sich in der Lagerhalle auf und wurde verletzt. 

Mehrere Wochen lang waren Brandermittler des Landeskriminalamtes Steiermark sowie Sachverständige des Bundeskriminalamtes gemeinsam mit Verantwortlichen der betroffenen Firma mit der Auswertung von sichergestellten Daten beschäftigt.

Dabei analysierten Kriminalisten die vorhandenen Daten jenes Unternehmens, das im Bereich der Entwicklung von Wasserstofftechnologien Forschungen anstellt. Bereits am 8. August  war es gegen 13.00 Uhr zu umfangreichen Evakuierungen und Sperrmaßnahmen rund um das Industriegebiet gekommen, nachdem ein Wasserstofftank auf einer Prüfstraße plötzlich explodiert war.

Falsch angeschlossene Druckluftleitung

Rund einen Monat danach ist haben die bisherigen Ermittlungen ergeben, dass eine offenbar falsch verlegte Druckluftleitung zu einem Überdruck des explodierten Wasserstofftanks führte. Dabei dürfte die Tage zuvor angeschlossene Druckluftleitung eines daneben befindlichen Wasserstofftanks auch zu Unregelmäßigkeiten und einem erhöhten Druck am später explodierten Wasserstofftank geführt haben.

Die Explosion-Ursache ist somit auf ein menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. Diesbezüglich sind noch weitere Ermittlungen im Gange. Ein genereller Defekt oder gar eine technische Ursache konnten im Rahmen der Ermittlungen jedenfalls ausgeschlossen werden.

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