Der Mann wählte den Notruf und kündigte an, die Polizeidirektion in die Luft zu jagen. Der Anrufer wurde nach 90 Minuten verhaftet.
Der Ostersonntag war erst elf Minuten alt, da ging über den Notruf eine
Bombendrohung ein. Der männliche Anrufer kündigte an, das Gebäude der
Bundespolizeidirektion in der Grazer Paulustorgasse in die Luft zu jagen.
Eine Sonderheit begann sofort zu ermitteln. Eineinhalb Stunden später konnte
der Anruf zu einer Adresse nahe der Grazer UPC-Arena (Liebenau)
zurückverfolgt werden.
Saftige Strafe droht
Der
Mann wurde verhaftet und einvernommen. Nach Rücksprache mit dem Staatsanwalt
wurde er später wieder entlassen. Der Grazer wird wahrscheinlich wegen
gefährlicher Drohung angezeigt. Kommt er vor Gericht, blüht ihm eine
saftige Strafe. Denn seit der Serie von Bombendrohungen im Jahr 2007 greift
die steirische Justiz hart durch. Jener 35-jährige, der gedroht hat, den
Grazer Hauptbahnhof zu sprengen, wurde zu zwei Jahren Haft, davon acht
Monate unbedingt, verurteilt. Und jener Obersteirer, der einen Bombenalarm
im LKH Leoben ausgelöst hat, erhielt 15 Monate teilbedingt (nicht
rechtskräftig).