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2 Nachbarn erschossen +++ Auto gefunden

"Heil Hitler"-Amokläufer hatte Todesliste

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Der rechtsextreme Verschwörungsfreak wollte noch mehr Menschen töten.

Die Fahndung nach dem flüchtigen Friedrich F. (66) hielt auch am Montag ganz Österreich in Atem. Wie berichtet, hatte der 66-
jährige Imker und amtsbekannte Querulant mit eindeutigen Verbindungen zur rechtsnationalen Szene, der mit einem „Heil Hitler“-Schriftzug an seinem Lieferwagen provozierte, im (jahrelangen) Streit um ein Servitutsrecht auf seine unmittelbaren Nachbarn geschossen.

Hinterhalt

Dabei starb die 55-jährige Adelheid H., die in Stiwoll 7 wohnte, Martina Z. (68) von Stiwoll 9 wurde schwer verletzt – der Todesschütze lebte mit seiner Ehefrau, einer Jägerin, auf Nr. 8. Ein weiterer Ortsbewohner, der Unternehmer Gerhard E. überlebte den Hinterhalt nicht.

Selbstmord?

Nach den Todesschüssen flüchtete der Schütze mit seinem Pkw, der am Montag in einem Wald bei Gschnaidt gefunden wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der 66-Jährige selbst getötet hat, ist groß. Da in seiner Wohnung aber eine Todesliste mit den Namen weiterer potenzieller Opfer gefunden worden sein soll, herrschte nicht nur im Ort, sondern in der ganzen Region Panik, dass der Amokläufer auftauchen und weitertöten könnte.

Justiz irrte

Bei dem Verdächtigen wurde 2016 in einem Gutachten paranoide Schizophrenie festgestellt. Das damit verbundene Verfahren wegen gefährlicher Drohung wurde aber nicht weiterverfolgt, da Friedrich F. als nicht gefährlich eingestuft wurde. Hier irrte die Justiz gewaltig.

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