Killer von St. Peter am Kammersberg

Liebes-Wirrwarr um zwei Frauen: Doppelleben führte zu Doppelmord

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Einem Kollegen schüttete der Killer von St. Peter am Kammersberg sein Herz aus: „Mir ging’s zuletzt gar nicht gut.“

Steiermark. Dabei bezog sich der Berufsschullehrer dezidiert auf die Trennung von seiner Frau, ebenfalls Pädagogin, mit der er eine Adoptivtochter großgezogen hatte, die dann wegzog, die beiden nahmen sich ein Haus in der Idylle am Waldesrand im Bezirk Murau und lebten sich in der Abgeschiedenheit und Nähe völlig auseinander.

Robert und Edith, die 16 Jahre älter ist, trennten sich, wohnten aber weiter zusammen – eine vertrackte Situation, unter der der 47-Jährige gar nicht so heimlich litt: „Ich war sogar in Behandlung“, verriet er dem Kollegen. Jetzt ginge es ihm aber wieder besser. Ob Letzteres mit der Liebschaft mit einer 62-jährigen Hotel-Chefin aus Nossen bei Dresden in Deutschland zusammenhing, ist nicht bekannt, aber wahrscheinlich.

»Die beiden haben sich sehr gut verstanden«

Unerwartet. Wie berichtet, hatte der Steirer die aparte Gastronomin in ­ihrem Betrieb in Sachsen besucht. „Sie haben sich sehr gut verstanden“, verraten die Angestellten. Ende vergangener Woche reiste die Witwe, die ihren Mann an den Krebs verloren hatte, zuerst zu Verwandten nach Bayern, um danach den Robert aus St. Peter zu treffen und das erste Mal mit ihm zu ihm zu fahren. Mit einem Mietauto kamen sie am Wochenende in der Steiermark an, und was danach passierte, kann man wohl für immer nur vermuten.

Möglicherweise hatte er damit gerechnet, dass die Ex nicht da sei, und sie ist dann doch unerwartet aufgetaucht, es kam zum Streit, es kam zu Szenen, es fielen Schüsse – doch warum feuerte der Berufsschullehrer auch auf seine neue Freundin, und das laut Obduktion gleich zweimal. Seine Gattin starb durch eine Kugel in den Oberkörper, er selbst jagte sich ein Projektil in den Kopf. Nur den Familienhund „Mogli“ – laut Nachbarn Ediths ein und alles – verschonte der Todesschütze.

Doppelmord Mogli Steiermark
© privat
× Doppelmord Mogli Steiermark

Nur Hund "Mogli" wurde verschont

Vermisstenanzeige durch die Direktion

Abgesperrt. Auf die Spur des erweiterten Doppelmordes kam man, als der Lehrer zwei Tage hintereinander nicht zum Dienst in Murau erschien. Da schlug die Direktion Alarm. Eine Streife fuhr zum (übrigens versperrten) Haus und stieß dort auf drei Leichen.

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