Die Vierjährige stürzte rund 180 Meter über eine steile und eisige Wiese.
Zu dem tödlichen Rodelunfall eines Mädchens (4) aus NÖ am Freitag auf der Hochwurzen bei Schladming sind am Samstag nähere Details bekannt geworden. Die Familie der Kleinen hatte bei der Kreuzung zweier Pisten aufeinander warten wollen. Dort setzte sich plötzlich die Rodel mit der Kleinen in Bewegung und stürzte rund 180 Meter über eine steile und eisige Wiese, wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Samstag mitteilte. Die Eltern konnten noch nicht näher befragt werden.
Die Eltern und der Großvater waren mit der Vierjährigen in den Nachmittagsstunden beim Rodeln gewesen. Offenbar um zu deren Ferienhaus zu gelangen, verließ die niederösterreichische Familie aus dem Bezirk Gänserndorf die Rodelbahn auf etwa 1.330 Meter Seehöhe. In der Folge fuhren sie auf mehreren Rodeln rund 300 Meter über die Skipiste Nr. 34 talwärts, um unterhalb des Kreuzungsbereiches mit der FIS-Abfahrt (Piste Nr. 31) am Pistenrand aufeinander zu warten. Aus noch nicht geklärter Ursache geriet die Rodel dort samt der Vierjährigen unbemerkt ins Rutschen.
In der Folge schlitterte das mit Helm, Skibrille, Skihose und -jacke, Winterschuhen und Handschuhen bekleidete Mädchen rund 180 Meter über die steile Wiese. An deren Ende fuhr das Kleinkind rund 15 Meter über eine bewaldete Böschung und einen Forstweg. Der Vater war seiner Tochter sofort hinterher geeilt, zusammen mit einem alarmierten Notarzt leistete er Erste Hilfe, auch eine Reanimation wurde eingeleitet. Die Kleine wurde ins Diakonissenkrankenhaus Schladming eingeliefert, wo sie letztlich ihren schweren Verletzungen erlag. Die von einem Kriseninterventionteam betreuten Eltern konnten zu den Abläufen noch nicht näher befragt werden, wie ein Polizist zur APA sagte.