Der Oststeirer dürfte die beim Coup zu erwartende Beute bereits fix eingeplant haben.
Rund einen Monat nach einem Überfall auf eine Raiffeisenbank am 23. März in Großsteinbach (Bez. Hartberg-Fürstenfeld) ging den Ermittlern des LKA Steiermark nun ein Einheimischer (24) aus dem Bezirk ins Netz.
Der Verdächtige war maskiert und mit einer Pistole bewaffnet in die Filiale gekommen, hatte einen alleine im Kassenraum anwesenden Angestellten bedroht und mit den Worten „Überfall, Geld her, schneller, schneller“ Bargeld gefordert – ÖSTERREICH berichtete.
Verdächtiger wurde über Fluchtauto ausgeforscht
Nach dem Coup flüchtete der Räuber laut Zeugen mit einem silbernen Peugeot 307 SW. „Rund 50 Fahrzeuge wurden danach überprüft und der 24-Jährige wurde schließlich ausgeforscht und festgenommen“, sagte Wolfgang Ofner vom LKA Steiermark.
Autohändler
Wie sich herausstellte, brauste der mutmaßliche Täter nach dem Banküberfall direkt zu einem Autohändler in einem rund zehn Kilometer entfernten Nachbarort und kaufte dort mit dem erbeuteten Bargeld einen nur wenige Tage vor dem Coup bereits bestellten, gebrauchten Škoda Octavia.
„40 Minuten nach der Tat war das Auto bereits angemeldet“, so Ofner zu ÖSTERREICH. Den Rest der Beute investierte der Oststeirer in Fahrzeugteile, zahlte ausständige Kredite zurück und buchte gleich mehrere Kurzurlaube. Der 24-Jährige wurde in die Justizanstalt Jakomini eingeliefert. (kuc)