Schlimmer Verdacht

Möglicher sexueller Übergriff in Grazer Kindergarten

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Die verdächtige Betreuungsperson wurde vom Dienst freigestellt.

Graz. In einem Grazer Kindergarten soll es laut einer Aussendung von Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) in den vergangenen Wochen zu einem möglichen sexuellen Übergriff einer Betreuungsperson auf ein Kind gekommen sein. Laut der Stadt Graz wurde die tatverdächtige Person vom Dienst freigestellt und wird "bis zur finalen Klärung nicht mehr im Kinderdienst tätig sein", hieß es in einer Aussendung. Am Freitag fand ein außerordentlicher Elternabend im Kindergarten statt.

Die Einrichtung habe am Mittwoch von der Polizei vom Übergriff erfahren und will nun bei den Ermittlungen unterstützen. Freitagabend fand der Elternabend statt, um zu informieren und Fragen zu beantworten, hieß es am Samstag in der Aussendung der Stadt. Seitens der Pressestelle der Landespolizeidirektion Steiermark wurde die Anzeige kurz vor Mittag bestätigt. Man ermittle in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Graz, so ein Sprecher.

Bei dem Elternabend waren neben Hohensinner auch Abteilungsvorstand Günter Fürntratt sowie Yvonne Seidler, Leiterin der Fachstelle Hazissa - Prävention gegen (sexuelle) Gewalt - dabei. Sie wird auch in den kommenden Tagen und Wochen das Kindergarten-Team und die Eltern bei der Aufarbeitung begleiten. Zusätzlich wird den Eltern aller im betroffenen Kindergarten betreuten Kinder psychologische Beratung angeboten, um sie bei der Bewältigung der Situation zu unterstützen.

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