Zahlreiche Hangrutschungen

Mure rast durch ganzen Ort

Teilen

Im Süden Österreichs kommt es aufgrund der anhaltenden Regenfälle zu Überflutungen und Hangrutschungen 

Der Kampf zur Beseitigung der Hochwasserschäden ist am Sonntag in der Steiermark, Kärnten und dem Südburgenland weitergegangen. Der Regen war im Laufe der Nacht in Schauer übergegangen oder hatte aufgehört. Doch könnte sich am Nachmittag vor allem in Kärnten der Niederschlag wieder verstärken. Nachströmendes Wasser und durchnässte, abrutschende Hänge sorgten ständig für neue Feuerwehr-Einsätze und Evakuierungen. Die Pegel von Flüssen wie Gurk oder Mur waren stark angestiegen.

In St. Johann im Saggautal  ging im Ortszentrum eine Mure ab und zerstörte das Wirtschaftsgebäude.

SANKT JOHANN IM SAGGAUTAL
© APA/ERWIN SCHERIAU
× SANKT JOHANN IM SAGGAUTAL

SANKT JOHANN IM SAGGAUTAL
© APA/ERWIN SCHERIAU
× SANKT JOHANN IM SAGGAUTAL

SANKT JOHANN IM SAGGAUTAL
© APA/ERWIN SCHERIAU
× SANKT JOHANN IM SAGGAUTAL

SANKT JOHANN IM SAGGAUTAL
© APA/ERWIN SCHERIAU
× SANKT JOHANN IM SAGGAUTAL

Lage entspannt sich

In der Steiermark sanken in den meisten betroffenen Gebieten die Pegel der Flüsse und Bäche. Jener der Mur stieg jedoch deutlich an, wie eine Übersicht der Landesregierung Steiermark zeigte. Sowohl in Graz als auch in Mureck an der slowenischen Grenze wurden höhere Pegel gemessen. Dies wurde vor allem im Nachbarland Slowenien mit großer Sorge gesehen. Dort war nämlich am Samstag bereits ein Damm gebrochen, mehrere Orte mit hunderten Bewohnern mussten vorsorglich evakuiert werden.

Die steirische Landesspitze zeigte sich nach den Terminen in der Region betroffen von den Schäden, die in manchen Gebieten aufgetreten sind. Das Ausmaß sei zur Zeit noch nicht abschätzbar, so LH Christopher Drexler (ÖVP) und LHstv. Anton Lang (SPÖ) unisono. Man werde sich für eine rasche Unterstützung von besonders betroffenen Privathaushalten wie auch der betroffenen Gemeinden einsetzen. Laut dem dafür auch zuständigen Lang dürften die Schäden an Gemeinde-, Landes- und Bundesstraßen enorm sein. Es werde dauern, bis man hier nach den Kontrollen des im Dauereinsatz befindlichen Straßendienstes einen Überblick habe.

Die Wetterlage hatte sich jedenfalls in den Katastrophengebieten - in der Steiermark war laut Kommunikation Steiermark eine weitere Gemeinde, das südsteirische Gamlitz - zum Katastrophenfall erklärt worden - beruhigt. Die - nicht mehr so starken - Regenfälle zogen ins Oberland ab. Laut dem Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes, Thomas Meier, waren in der Nacht auf Sonntag noch rund 500 Feuerwehrleute im Einsatz. Diese Zahl stieg jedoch wieder aufgrund einlaufender Schadensmeldungen "auf über 1.000 locker", wie Meier zur APA sagte. Schäden und Einsatzanforderungen kämen nun punktuell in allen steirischen Bezirken vor, nicht nur im Süden. "Ein Teil der Arbeit ist erledigt, aber es kommen viele Sicherungs- und Aufräumarbeiten hinzu", sagte der Sprecher.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.