Sechs Verletzte

Not-OPs nach Unfällen in Steiermark

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Wagen mit vier Insassen von Straße abgekommen: Notoperationen.

Mehrere zum Teil schwere Verkehrsunfälle haben sich am Samstag und Sonntag früh in der Steiermark ereignet: Im Bezirk Mürzzuschlag kam ein Auto mit vier Insassen von der Straße ab. Die jungen Männer wurden schwer verletzt und mussten teilweise notoperiert werden. Im Bezirk Murau prallte ein Motorradfahrer gegen einen Pkw und musste mit einem Wagenheber unter dem Fahrzeug herausgeholt werden, teilte die Sicherheitsdirektion Steiermark am Sonntag mit.

Der 45-jährige Biker aus Tschechien war gegen 16.20 Uhr auf der B317 Friesacher Straße im Gemeindegebiet von Neumarkt in Steiermark Richtung Kärnten unterwegs, als er auf regennasser Fahrbahn stürzte und gegen den entgegenkommenden Pkw eines 74-jährigen Pensionisten schlitterte. Die Helfer mussten den Motorradfahrer erst unter dem Fahrzeug hervorholen, um ihn zu versorgen. Er wurde schwer verletzt in das Krankenhaus Klagenfurt gebracht.

Nur dreieinhalb Stunden später kam ein mit vier jungen Männern aus dem Bezirk Weiz besetzter Wagen in Steinhaus am Semmering (Bezirk Mürzzuschlag) von der L117 Pfaffensattelstraße ab. Das Fahrzeug rutschte 20 Meter über eine Böschung und prallte schließlich gegen einen Baum. Dabei wurde einer der Insassen aus dem Pkw geschleudert. Er konnte selbst die Rettung rufen. Seine drei Beifahrer im Alter von 19, 24 und 26 Jahren - alle aus dem Bezirk Weiz - wurden im Auto eingeklemmt. Sie mussten mit schweren bis lebensbedrohlichen Verletzungen in die Krankenhäuser nach Mürzzuschlag, Leoben und Bruck/Mur gebracht werden.

Nach Auskunft der Polizei war der 26-jährige Mann, der aus dem Auto geschleudert worden war, als einziger nach dem Unfall ansprechbar. Ein Alko-Test ergab 2,16 Promille. Zumindest ein weiterer Insasse war laut Ärzten ebenfalls betrunken. Von den beiden anderen seien die Ergebnisse noch ausständig, erklärte die Polizei. Wer von den vier am Steuer gesessen hatte, war am Sonntag noch unklar. Am Wagen entstand jedenfalls Totalschaden: "Das Auto hat es zerlegt. Die Lenksäule wurde beim Aufprall herausgerissen und das Dach fehlte auch. Die Insassen lagen kreuz und quer im Fahrzeug, weil sie teilweise nicht angeschnallt waren. Darum können wir noch nicht sagen, wer gefahren ist", schilderte ein Beamter.

Sonntag gegen 6.00 Uhr ereignete sich dann ein weiterer schwerer Unfall in der Obersteiermark: Ein Pensionist kam mit seinem Pkw von der L734 Öblarner Landesstraße (Bezirk Liezen) von der Fahrbahn ab, krachte gegen ein Brückengeländer und wurde über eine Böschung geschleudert. Beim Aufprall wurden die Beine des Lenkers eingeklemmt. Die Freiwillige Feuerwehr Öblarn schnitt den Mann mit einem hydraulischen Rettungsgerät und Unterstützung anderer Feuerwehren aus dem Autowrack. Anschließend wurde er in das Diakonissenkrankenhaus Schladming gebracht.

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