Überflutung

Räuber richtete mit Schuss Chaos in Lokal an

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Der maskierte Täter löste mit seinem Schuss einen Kurzschluss und eine Überflutung aus. Er flüchtete ohne Beute.

Ein Raubüberfall, bei dem der maskierte Täter auch eine Schusswaffe verwendete, hatte Mittwochabend in einem Kapfenberger Cafe gröbere Sekundärfolgen: Der Unbekannte feuerte - und traf einen Heizkörper und ein Stromkabel. Das Licht ging aus, das aus der Heizung austretende Wasser setzte das Lokal teilweise unter Wasser und der Räuber floh unverrichteter Dinge. Verletzt wurde niemand.

Stürmte Lokal gegen 19 Uhr 30
Nach Informationen der Polizei stürmte der bewaffnete und mit Haube mit Sehschlitzen maskierte Räuber gegen 19.30 Uhr in das Cafe in der Wienerstraße. Mit der Faustfeuerwaffe bedrohte er die sechs anwesenden Gäste und begab sich zur Theke. Dann forderte er mehrmals "Geld her!" Der 63-jährige Kellner, der bei den Gästen saß, stand auf, schob aber einen Sessel zwischen sich und den Angreifer.

Schuss löste sich vermutlich aus versehen
Der Maskenmann feuerte einen Schuss ab, möglicherweise unbeabsichtigt, weil er nervös war, wie der ermittelnde Kriminalist am Donnerstag vermutete. Das Geschoß durchschlug einen Heizkörper und drang in die Wand ein. Dabei wurde eine elektrische Leitung getroffen und ein Kurzschluss ausgelöst, der dafür sorgte, dass im Lokal das Licht ausging. Gleichzeitig floss aus dem angeschossenen Heizkörper Wasser aus, was zu einer geringfügigen Überflutung führte.

Kellner flüchtet mit Geldtasche
Der Kellner hatte die Situation genutzt und war samt Geldtasche aus dem Gastraum verschwunden. Der Räuber wühlte zwar noch in der Dunkelheit an der Theke herum, brach dann aber seinen Coup ab und flüchtete. "Die Gäste waren baff, einige haben sich auch auf den Boden geworfen", berichtete der Ermittlungsleiter.

Eine Fahndung nach dem unbekannten Täter verlief negativ. Aufgrund des sichergestellten Projektils könnte es sich bei der verwendeten Pistole um eine ältere russische Tokarev Kal. 7,62 handeln.

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